Pull down to refresh...
zurück

Demonstrationen gegen Corona-Massnahmen

Erneut haben in mehreren Schweizer Städten Gegner der Corona-Massnahmen des Bundes demonstriert, darunter auch in Zürich, Winterthur und St.Gallen. Die Polizeikorps haben die Versammlungen nicht toleriert und aufgelöst.

16.05.2020 / 18:08 / von: szw/pwa/sda
Seite drucken Kommentare
2
Ein Demonstrant auf dem Zürcher Sechseläutenplatz. (Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)

Ein Demonstrant auf dem Zürcher Sechseläutenplatz. (Bild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)

Die Stadtpolizei St.Gallen den Demonstranten keine Bussen verteilen. (Bild : Stadtpolizei St.Gallen)

Die Stadtpolizei St.Gallen den Demonstranten keine Bussen verteilen. (Bild : Stadtpolizei St.Gallen)

2
Schreiben Sie einen Kommentar

Seit mehreren Wochen finden in der ganzen Schweiz

immer wieder Demonstrationen gegen die vom Bund verhängten Corona-Massnahmen

statt. Auch am Samstag musste die Polizei erneut

in mehreren ostschweizer Städten ausrücken und die Demonstrationen auflösen.

Stadtpolizei Zürich räumt Sechseläutenplatz

Auf dem Zürcher Sechseläutenplatz demonstrierten rund 200 Menschen gegen die Coronavirus-Massnahmen des Bundesrates. Die Stadtpolizei griff diesmal konsequenter durch und löste die Versammlung auf. Letzte Woche war die Stadtpolizei noch zurückhaltender vorgegangen.

53 Personen wurden kontrolliert und weggewiesen, heisst es in einer Mitteilung der Stadtpolizei. Von diesen würden 37 Personen, die gegen das Veranstaltungsverbot und somit gegen die Covid-Verordnung verstossen hätten, bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Sechs Personen wurden zudem vorübergehend auf eine Polizeiwache gebracht.

Die Stadtpolizei-Sprecher Marco Cortesi zieht nach dem Einsatz ein positives Fazit: «Die verbotene Veranstaltung konnte beendet werden, das Dialog-Team der Polizei hat sich bewährt. Anders als am letzten Wochenende haben wir heute die Leute bereits angehalten und darauf hingewiesen, dass sie an einer illegalen Veranstaltung teilnehmen, bevor sie auf den Sechseläutenplatz gelangt sind.» 

Hundert Demonstranten in St.Gallen

Auf dem St.Galler Bahnhofplatz haben sich gemäss der Stadtpolizei St.Gallen am Nachmittag 80 bis 100 Demonstrierende versammelt. Nach rund 25 Minuten hat die Polizei die Aktivisten aufgefordert, die Versammlung aufzulösen. Zwar gab es einige laute Unmuts-Bekundungen vonseiten der Demonstranten, die meisten hätten die Wegweisungen aber befolgt, schreibt die Stadtpolizei in einer Mitteilung. Ordnungsbussen hat die Polizei keine ausgestellt.

Eine Verhaftung in Winterthur

Auch in Winterthur musste die Stadtpolizei auf verschiedenen Plätzen einschreiten und kleinere Versammlungen auflösen. Uneinsichtige, die sich trotz Aufforderung nicht an die Schutzmassnahmen hielten, wurden konsequent kontrolliert, verzeigt und weggewiesen, schreibt die Stadtpolizei in einer Mitteilung. Eine Person wurde vorläufig festgenommen, weil sie den Anordnungen der Polizei partout nicht gefolgt war. 

Grösste Proteste gegen Corona-Massnahmen in Bern

Die meisten Menschen kamen in Bern zusammen. In der Umgebung des Bundesplatzes hielten sich Anfang des Nachmittags schätzungsweise 200 bis 300 Gegner der Corona-Pandemiemassnahmen des Bundesrates auf. Den Platz hatte die Polizei kurz nach dem Ende des samstäglichen Wochenmarktes mit Gittern abgesperrt und kontrollierte ihn in der Folge mit einem grösseren Aufgebot. 

Der Platz war also nicht mehr zugänglich, nachdem ihn zuvor noch zahlreiche Marktbesucher bevölkert hatten. Denn: Ansammlungen von mehr als fünf Personen sind laut der geltenden Covid-19-Verordnung nicht erlaubt.

Mehrere offenbar Kundgebungswillige trug die Polizei in der Umgebung des Bundesplatzes zur Personenkontrolle weg; die meisten folgten den Polizisten aber ohne Widerstand.

Auch zur Berner Allmend fuhren etwa 50 Gegner der bundesrätlichen Pandemie-Zwangsmassnahmen. Dort erwartete sie ebenfalls ein grösseres Polizeiaufgebot. Ein bekannter Lockdown-Gegner hatte im Verlauf der Woche bekanntgegeben, er verlege seine Mahnwache vom Bundesplatz auf die Allmend.

Beitrag erfassen

Denkende Person
am 07.06.2020 um 12:32
Soviel zu unserer Meinungsfreiheit, sie ist geduldig im Gesetz verankert, wird aber mit Füssen getreten.Oder warum werden auf YouTube Beiträge gelöscht, die nicht in das Milliardengeschäft mit den geplanten Impfungen passen?
Raphi
am 16.05.2020 um 16:01
Vorzeige Demokratie.. Demonstrationen sind nur erlaubt, wenn sie bewilligt werden. hahahVolk: "wir haben ein Problem mit eurer Politik und würden uns gerne dagegen Äussern.."Staat: "nein dürft ihr nicht.."Volk: "OK"????????