Die Stadt Illnau-Effretikon hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 13,3 Millionen Franken erwirtschaftet. (Bild: pixabay / makabera)
Die Stadt Illnau-Effretikon erwirtschaftet einen Millionengewinn
Die Stadt Illnau-Effretikon kann sich über ein aussergewöhnlich hohes Gewinnresultat in ihrer Jahresrechnung 2022 freuen. Mit einem Ertragsüberschuss von 13,3 Millionen Franken wurde das budgetierte Plus von 1,35 Millionen Franken deutlich übertroffen. Wie der Landbote schreibt, ist dies vor allem auf höhere Erträge bei den Grundstückgewinnsteuern zurückzuführen. Diese fielen dank grösserer Grundstückverkäufen und steigenden Liegenschaftspreisen um 6 Millionen Franken höher aus als geplant.
Auch bei den ordentlichen Steuern konnten Mehrerträge von 3,6 Millionen Franken erzielt werden. Die positive Entwicklung des Arbeitsmarkts im letzten Jahr führte zudem zu weniger Sozialhilfefällen und damit zu 2 Millionen Franken tieferen Nettoausgaben bei der Sozialhilfe. Höhere Ausgaben mussten allerdings bei der stationären Pflegefinanzierung und Personalkosten verzeichnet werden.
Auch in der Abteilung Bildung, zu der auch Kindertagesstätten, schulergänzende Betreuung und Musikschule gehören, entstanden höhere Personalkosten von insgesamt 1 Million Franken. Ein Teil davon konnte durch Mehreinnahmen bei Elternbeiträgen, Schulgeldern und Beiträgen von Anschlussgemeinden ausgeglichen werden.
Die Stadt investierte 2022 insgesamt 23 Millionen Franken ins Verwaltungsvermögen des allgemeinen Haushaltes. Der Selbstfinanzierungsgrad von knapp 80 Prozent weist darauf hin, dass diese Investitionen nicht aus selbst erwirtschafteten Mitteln finanziert werden konnte.
Der Stadtrat geht davon aus, dass die Schuldenlast in den nächsten Jahren wieder steigen wird, da die Investitionstätigkeiten auch weiterhin ausserordentlich hoch bleiben werden. Daher betont er die Bedeutung vorhandener Reserven und eines stabilen Finanzhaushaltes.