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Pfahlversuche als Vorbereitung zum Ausbau der A4

Das Autobahnteilstück zwischen Kleinandelfingen und der Verzweigung Winterthur-Nord entspricht nicht mehr den aktuellen Standards und soll in den kommenden Jahren ausgebaut und instandgesetzt werden. Nun wird das Verhalten der Fundationspfähle im Untergrund untersucht, um eine dritte Brücke zu bauen.

16.11.2022 / 10:49 / von: jma
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Weinlandbrücken über die Thur bei Andelfingen (Bild: Wikipedia/Wandervogel, CC BY-SA 4.0)

Weinlandbrücken über die Thur bei Andelfingen (Bild: Wikipedia/Wandervogel, CC BY-SA 4.0)

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Von zwei auf vier Spuren, der Autobahnabschnitt Kleinandelfingen Winterthur-Nord wird in den kommenden Jahren ausgebaut. Auf Grundlage des durch den Bundesrat bereits genehmigten Generellen Projekts von 1973 plant das Bundesamt für Strassen (ASTRA) nicht nur die Fahrbahn von zwei auf vier Spuren zu erweitern, sondern auch Richtungstrennung und Pannenstreifen zu erstellen sowie bestehende Anlagen instand zu setzen. Über die Thur wird darum eine dritte Brücke notwendig. Damit die neue Brücke sicher steht, wird sie mit Pfählen im Boden fundiert. Die bestehenden Brücken sind ohne Pfähle fundiert, darum kann nicht auf Erfahrungswerte zurückgegriffen werden. Damit das Verhalten dieser Pfähle in diesem Untergrund erforscht werden kann, sind sogenannte Pfahlversuche notwendig.

So funktionieren die Pfahlversuche

Zur Vorbereitung der Versuche versenkt ein Drehborgerät an zwei Orten Stahlrohre, um den Boden während der Bohrungen abzustützen. Nun werden Bewehrungskörbe in die Löcher gesenkt und dann mit Beton gefüllt. Dann werden die Stahlrohre wieder entfernt. Zurück bleiben zwei Versuchspfähle von 18 bzw. 36 Metern Länge. Eine hydraulische Presse übt nun Druck nach unten und oben aus. Mithilfe diverser Messgeräte wird dann gemessen, wie sich der Untergrund verhält.

Termine und Kosten

Das ASTRA rechnet damit, dass die Plangenehmigungsverfügung Ende 2022 rechtskräftig wird. In diesem Fall würde im Frühling 2024 mit dem Bau begonnen. Rund vier Jahre später soll die Realisierung abgeschlossen sein. Eine bauliche Massnahme wurde mit der Renovation der Pfeiler bereits vorweggenommen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 350 Millionen und werden grösstenteils vom ASTRA getragen.

Was erwartet die Anwohner

Die Versuche finden tagsüber statt, von November bis Mitte Dezember 2022. Teilweise führt dies zu Baulärm. Ausser kurzen Wartezeiten für Zu- und Wegfahrten gibt es keine Einschränkungen für Fusgängerinnen und Fussgänger sowie Anwohner.

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