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Erneute Wegweisungen in St. Gallen - keine Krawalle in Winterthur

In St. Gallen ist es am Freitagabend trotz Aufrufen zu Gewalt zu keinen Ausschreitungen oder Sachschäden gekommen. 90 Personen wurden aber aus der Stadt weggewiesen. Diese waren zum Teil aus Bern oder Luzern angereist. In Winterthur blieb die angekündigte Party aus.

10.04.2021 / 05:54 / von: lny/sda/vka/nst
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Die Stadtpolizei St.Gallen zeigte m Bahnhof erneut starke Präsenz. (Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Die Stadtpolizei St.Gallen zeigte m Bahnhof erneut starke Präsenz. (Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

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Trotz Aufrufen zu erneuten Krawallen ist es in St.Gallen am Freitagabend ruhig geblieben. Die Stadtpolizei kontrollierte erneut Personen am Bahnhof und sprach 90 Wegweisungen aus. Das sind deutlich weniger als am vergangenen Sonntag. Rund ein Drittel der Weggewiesenen seien Minderjährige gewesen, teilte die Kantonspolizei St. Gallen mit. Die meisten wohnen demnach nicht in St. Gallen, sondern in anderen Teilen der Ostschweiz, aber auch in Bern, Kriens, Luzern oder Landquart. Die Wegweisungen wurden zwischen 18 Uhr und Mitternacht ausgesprochen.

Rund ein Drittel der Weggewiesenen seien Minderjährige gewesen, teilte die Kantonspolizei St. Gallen mit. Die meisten wohnen demnach nicht in St. Gallen, sondern in anderen Teilen der Ostschweiz, aber auch in Bern, Kriens, Luzern oder Landquart. Die Wegweisungen wurden zwischen 18 Uhr und Mitternacht ausgesprochen.

Die meisten dieser Personen wohnen in der Stadt St. Gallen, rund ein Dutzend davon war minderjährig. Deren Eltern wurden informiert, um die Jugendlichen abzuholen. Bei den Kontrollen wurden eine Schreckschusswaffe, Vermummungsmaterial und diverse Betäubungsmittel sichergestellt.

In den sozialen Medien war zum vierten Mal innert zwei Wochen Ausschreitungen aufgerufen worden. Am Osterwochenende sowie eine Woche zuvor war es zu Ausschreitungen zwischen Jugendlichen und der Polizei gekommen. Am Karfreitag besammelten sich nach Polizeiangaben auf und um den Roten Platz 300 bis 350 Jugendliche. Die Situation eskalierte, die von den Jugendlichen attackierte Polizei setzte Gummischrot ein.

Diese Krawalle folgte auf Ausschreitungen von Ende März, als zunächst über 200 Jugendliche eine illegale Party gefeiert hatten. Diese löste die Polizei auf, worauf es in der Innenstadt zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen kam, ein Polizist wurde leicht verletzt.

Die Polizei war aufgrund dieser Ereignisse und aufgrund der Aufrufe zu den Ausschreitungen am Freitagabend vorbereitet und in der Stadt präsent. Auch in anderen Schweizer Städten, für welche Jugendliche zu Versammlungen aufgerufen hatten, blieb es gemäss bisherigen Kenntnissen ruhig. In Winterthur versammelten sich zwar gemäss dem «Landboten» gegen 200 Jugendliche im Stadtpark, zu Krawallen kam es aber nicht. 

TELE TOP sprach mit den Jugendlichen aus Winterthur:

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ERIKA Wild
am 11.04.2021 um 14:28
Vielen Dank unseren Stadtpolizisten! Ihr hebt den Kopf her für Politiker, Pöbel und uns Mitbürger!!! DANKEEE
Margrit Aegerter
am 10.04.2021 um 12:38
Ich danke den Jugendlichen, die gestern Abend im Graben Winterthur friedlich und fröhlich ihren „Ausgang“ genossen haben. Sie spielten Gitarre, sangen Lieder oder spielten Boule. Die Stimmung war ausgelassen und wunderschön, ohne jegliche Aggressivität oder sonstige Zwischenfälle. Sogar die leeren Getränkedosen wurden entsorgt.