Kantonsspital Winterthur führt ab Freitag Zertifikatspflicht ein
Die Situation am Kantonsspital Winterthur (KSW) sei wie in den anderen Zürcher Spitälern angespannt, schreibt das Kantonsspital Winterthur in einer Medienmitteilung. Deshalb gelte ab Freitag für Besuchende eine Covid-Zertifikatspflicht. Es sei zum Schutz der Patienten und der Mitarbeitenden.
Besuchende ohne Zertifikat könnten im Testcenter Rosenberg einen Antigen-Schnelltest machen. Weiterhin könnten Patienten nur einen Besucher pro Tag empfangen.
Fast achtmal mehr Covid-Patienten
Die Lage am KSW habe sich wieder verschlechtert. Momentan seien alle betrieben Intensivbetten am KSW praktisch permanent belegt. Heute Dienstag seien 22 Patienten auf der Covid-Station und sieben auf der Intensivstation. Mitte Juli seien es noch drei Patienten auf der Covid- und einer auf der Intensivstation gewesen.
Aktuell seien rund 90 Prozent der hospitalisierten Covid-Patienten ungeimpft. Das Durchschnittsalter sei vergleichbar mit der dritten Welle, als es bei 57 Jahren lag. Es lägen aber auch Patienten unter 40 Jahren auf der Intensivstation. Operationen, die einen Aufenthalt auf der Intensivstation benötigen, würden wenn möglich verschoben. Dies, um die Intensivstation nicht weiter zu belasten, heisst es in der Medienmitteilung.
Auch das Kantonsspital St.Gallen und das Stadtspital Zürich haben eine Zertifikatspflicht für Besuchende eingeführt.