Hagenbuch und Fischenthal sind Impf-Schlusslichter im Kanton Zürich
Die Grafik zeigt den Anteil der Bevölkerung mit einer Zweitimpfung in Prozent an. (Bild: Gesundheitsdirektion Kanton Zürich/GD VacMe)
Zollikon, Erlenbach und Oberrieden führen die Impfquote im Kanton Zürich an. Über 60 Prozent der Personen haben sich bereits zweimal impfen lassen. Am anderen Ende der Statistik stehen Hagenbuch und Fischenthal. Ihre Quote liegt nur knapp über 30 Prozent. Dies zeigt eine Auswertung der «NZZ».
Die Zeitung hat sich dabei auf die Daten der Zürcher Gesundheitsdirektion abgestützt. Die Auswertung berücksichtigt nur Einwohner des Kantons Zürich, die im Kanton Zürich geimpft worden sind.
Generell lässt sich sagen, dass die Gemeinden in der Nähe der urbanen Zentren eine höhere Impfquote aufweisen, als Gemeinden aus ländlichen Gebieten. Zudem zeigen die Zahlen, dass die Einwohner der Gemeinden rund um den Zürichsee eine hohe Impfbereitschaft aufweisen, wohingegen die Gemeinden an den Grenzen zu den Kantonen Thurgau und St.Gallen sich weniger häufig impfen lassen.
Im Interview mit TELE TOP erklärt die Gemeindepräsidentin von Hagenbuch, warum die Gemeinde bei der Impfquote hinten steht:
Die Gemeindepräsidentin von Hagenbuch, Therese Schläpfer (SVP) sagt, dass viele aus ihrer Gemeinde sich im Thurgau impfen liessen. Daher wäre die Statistik nicht aussagekräftig. Dass die Impfquote in ländlichen Gebieten tiefer liegt als in der Stadt, führt Therese Schläpfer auch darauf zurück, dass auf dem Land mehr ältere Menschen zu Hause sind, die nicht mehr so viel unternehmen. Die Zürcher Kantonsrätin Bettina Balmer (FDP), die in der Stadt Zürich wohnt, ist nicht überrascht, dass die Stadt die höchste Impfquote aufweist. In der Stadt seien die Menschen viel dichter aufeinander, ausserdem seien die Impfungen viel leichter zugänglich.