Hausbesetzer werfen Winterthurer Stadtpolizei Brutalität vor
Am Freitag rückte die Stadtpolizei Winterthur aus, um eine Hausbesetzung aufzulösen. Es handelte sich dabei um ein Haus an der Klosterstrasse 14 in Winterthur Töss, welches im Besitz der Firma Rieter ist. Wie das Kollektiv schreibt, wollten sie das Haus «vor dem Leerstand bewahren» und ein soziales und kulturelles Zentrum daraus machen.
Bei der Auflösung der Hausbesetzung kam es dann zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen des Kollektivs und der Polizei.
Sechs Frauen und acht Männer nahm die Stadtpolizei vorläufig fest. Diese wurden am Samstagabend wieder freigelassen.
«Polizei nahm Verletzte bewusst in Kauf»
Nun machen die Hausbesetzer der ehemaligen Klostermühle Töss der Polizei schwere Vorwürfe. Wie «Der Landbote» schreibt, teilte die Gruppe schriftlich mit, dass sich fünf Personen des Kollektivs beim Polizeieinsatz verletzt haben. Die Polizei habe die Besetzer ohne Vorwarnung mit Gumischrot beschossen und damit die Verletzungen in Kauf genommen.
Wie «Der Landbote» schreibt, wehre sich die Stadtpolizei Winterthur gegen die Vorwürfe. Gemäss dem Einsatzleiter haben die Besetzenden mehrfach Böller direkt gegen die Polizei geschossen und damit schwere Verletzungen der Einsatzkräfte in Kauf genommen, die Polizistinnen und Polizisten hätten denn auch Deckung suchen müssen.
Ein Polizeibeamter wurde dabei verletzt. Dieser leide nun unter einer Beeinträchtigung des Gehörs.