Solange die Stadt Gas und Strom nicht selber produziert, muss sie Energie einkaufen. (Symbolbild: Pexels/Pixabay)
Höhere Energiepreise in Winterthur befürchtet
Schlecht gefüllte Gasspeicher in Europa, abgeschaltete Kraftwerke und strengere klimapolitische Auflagen liessen die Strompreise schon Ende 2021 in die Höhe schnellen. Dazu kommt die aktuelle Bedrohung, wonach Russland die Gaslieferungen nach Europa drosseln könne.
Dies führe zu Preisschwankungen, die auch beim Stadtwerk Winterthur mit Mehrkosten einhergingen, resümiert der Landbote. Noch sei nicht abzuschätzen, wie hoch diese ausfallen würden. Für 2022 sei der Strom bereits eingekauft. Aber im August gibt der Stadtrat jeweils die Tarife für das Folgejahr bekannt. Wie hoch die Strompreise für 2023 steigen, werden die
Winterthurerinnen und Winterthurer dies also im August erfahren. Die Preise, zu denen Stadtwerk den Strom einkauft, gelten für bis zu drei Jahren. Ein allfällig erhöhter Strompreis wird dementsprechend lang auf diesem Niveau bleiben.
Die Winterthurer Energiepreise gab schon vor einigen Monaten zu reden, als Stadtwerk den Gaspreis um 30 Prozent erhöhen wollte. SP-Stadtparlamentarier Frey Künzler hatte Rekurs gegen die Erhöhung eingelegt und damit die Preiserhöhung verhindert. Die geplante Tariferhöhung ist von diesem Rekurs nicht betroffen.