Grosse Konkurrenz und hohe Benzinpreise, die Fahrschulen haben zu kämpfen. (Symbolbild: KEYSTONE)
Hohe Benzinpreise machen Fahrschulen zu schaffen
Die Preise für Benzin sind seit Monaten auf sehr hohem Niveau. Bei Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer schrumpft somit der Lohn, trotzdem kostet die Fahrstunde noch nicht mehr. Ravaldo Guerrini Mediensprecher des Ostschweizer Fahrlehrer-Verbands, sagt gegenüber dem St.Galler Tagblatt, «Die Preise führ Fahrstunden stagnieren total». Seit Jahren hätten viele Fahrschulen ihre Preise nicht mehr angepasst, auch nicht in Zeiten, in denen hohe Benzinpreise dies rechtfertigen. Dies aus verschiedenen Gründen, so Guerrini weiter, «Es gibt sehr viele neue Fahrschulen». Ausserdem kann man seit 2021 den Lernfahrausweis bereits mit 17. Jahren beantragen, was dazu führt, dass ein Vakuum entstanden sei. Momentan herrscht also ein Überangebot von Fahrschulen.
Benzinpreis nicht einziges Problem
Es gibt Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer, die Preisdumping betreiben, um ihren Marktanteil zu erhöhen. Sie nehmen Verluste in Kauf, um danach mit einem höheren Marktanteil die Preise wieder zu erhöhen. Aktuell kostet eine Fahrstunde ungefähr 90 Franken. Was, wie Fahrlehrerin Margrit Künzi gegenüber dem Tagblatt sagt, nötig sei, um davon leben zu können.