Nebst den grossen Ladenketten versuchen auch die kleineren Geschäfte, ihre Wahre online zu verkaufen. (Bild: RADIO TOP/Nicky Stettler)
Läden müssen wegen erneuter Schliessung kreativ werden
Es sind nur wenige Menschen in der Winterthurer Steinberggasse unterwegs. Die Strassen sind mit nassem, schwerem Schnee bedeckt und mit schuhsohlentiefen Pfützen übersät. Auch ein Blick durch die vielen Glastüren der zahlreichen Geschäfte zeigt, wie ruhig es ist. Oftmals ist nur das Personal zu sehen. Und das, obwohl die Läden des nicht täglichen Gebrauchs am Montag wieder schliessen müssen.
Wie blicken die Läden auf die kommenden Schliessungen? RADIO TOP hat sich in der Winterthurer Altstadt umgehört:
Kein Ausverkauf
Um die Ware an den Kleiderständern oder in den Regalen doch noch verkaufen zu können, wollen viele Geschäfte jetzt keinen Ausverkauf in Angriff nehmen, denn: «Wenn wir die Ware jetzt noch günstiger anbieten, dann müssen wir sie zum Einkaufspreis verkaufen. Dann verdienen wir nichts mehr.» Erzählt eine Dame hinter der Kasse eines Brautmodengeschäfts.
Sie wollen ihre Kleider in einem Onlineshop verkaufen. Obwohl das sehr aufwändig und teilweise technisch anspruchsvoll sei. Wie auch viele andere, habe sie bereits im Frühling einen Onlineshop aufgebaut und diesen nun wieder aktiviert.
Eine Mitarbeiterin in einem Wintersportgeschäft erzählt, dass sie ihre Kleider vorerst im Laden hängen lassen und diese nach und nach herunternehmen, wenn sie online verkauft werden. «Wir holen jetzt einfach nichts Neues ins Sortiment. Wenn wir den Laden wieder öffnen dürfen, kommt ja schon bald das Frühlingssortiment.»
Auch in der Boutique in Schaffhausen, hängen noch viele Kleider der Winterkollektion an den Kleiderstangen. In zwei Wochen wird schon die neue Kollektion geliefert. Deswegen werden die Kleider in der Boutique Mondeskind mit bis zu 70 Prozent Rabatt verkauft. Auch der Secondhand-Laden in Bassersdorf wurde kreativ. Denn alle Kleider werden fotografiert und auf Facebook verkauft. Diese können dann vor dem geschlossenen Laden abgeholt werden.
Im Interview mit TELE TOP sprechen zwei Ladenbesitzerinnen über ihre kreativen Alternativen: