«Langfristig braucht es eine Richtungstrennung»
Statt mit 100 Stundenkilometern sollen Autofahrer auf der A4 zwischen Winterthur und Kleinandelfingen in Zukunft nur noch 80 fahren dürfen.
Das hat das Bundesamt für Strassen ASTRA entschieden. Damit soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. Bei Roadcross Schweiz stösst diese Temporeduktion auf Zustimmung. «Kleinere Tempounterschiede zwischen Verkehrsteilnehmern fördern die Sicherheit», erklärt Mike Egle. Der Bremsweg werde so kürzer und das Blickfeld grösser.Was Autofahrer von der Temporeduktion halten, sehen Sie im Beitrag von TELE TOP:
Besserer Verkehrsfluss
Dass es auf dieser Strecke zu mehr Stau kommt, wenn die Höchstgeschwindigkeit reduziert wird, glaubt Mike Egle nicht. Es sei bewiesen, dass ein Tempo von etwas über 80 Stundenkilometern am wenigsten zur Staubildung beiträgt. «Von dem her wäre es sogar vorstellbar, dass der Verkehr durch diese Massnahme flüssiger wird.» Dieser Ansicht ist auch Lorenz Knecht von der Sektion Zürich des Automobil Club Schweiz. Er wünscht sich aber mehr Flexibilität bei der Umsetzung. «Es wäre aus unserer Sicht wünschenswert, wenn die Signalisation temporär eingerichtet wird.» Bei geringem Verkehrsaufkommen sollen die Autos so trotzdem mit 100 km/h fahren dürfen.
Notwendige Richtungstrennung
Vor allem brauche es aber eine Richtungstrennung auf dieser Strecke, in Form einer Leitplanke. Es sei erwiesen, dass eine fehlende Richtungstrennung ein Unfallschwerpunkt sei. «Von daher ist es wichtig, dass diese Strecke richtungsgetrennt geführt wird.» Eine solche wird es auch geben. Auf 2024 ist ein Ausbau der Strecke auf vier Spuren und eine Richtungstrennung geplant.
Die Reaktionen von Roadcross Schweiz und der ACS Sektion Zürich auf den Entscheid des ASTRA im Beitrag von RADIO TOP: