«Lernwabe» gibt Kindern einen Moment der Ruhe im Klassenzimmer
Die Lernwaben im Winterthurer Klassenzimmer soll Abwechslung schaffen. (Screenshot: TELE TOP)
Marcel Hofmann, selbst Lehrer, vergleicht das Klassenzimmer mit einem Grossraumbüro. Einige können super darin arbeiten und andere brauchen ab und zu einen Moment Ruhe und dafür sind die Lernwabe konzipiert. Die Kinder haben so die Möglichkeit sich für einige Aufgaben zurück zu ziehen oder auch einmal Partnerarbeiten darin zu erledigen. Die Idee kommt von Daniela Bär-Werner, welche so versucht den Platz im Klassenzimmer optimal auszunutzen. Da die Wände sehr hoch sind, war für sie schnell klar, dass in die Höhe gebaut werden muss. Auf die Wabenform kam sie, weil sie überlegte wo man Platz sparen kann. Beim Kopfbereich brauchen die Menschen nicht viel Platz und im Beinbereich auch, die Wabenform erschien ihr folglich sehr geeignet.
Klassen können Waben selbst basteln
Die Waben gibt es entweder aus Holz oder aus Karton. Die holzige Variante ist als gesamtes Konstrukt zu kaufen und muss von einem Schreiner an die Wand montiert werden. Die Kartonwabe kann von den Klassen selbst zusammengebastelt werden. Den Prototypen hat Marcel Hofmann mit seiner Klasse selbst zusammengebaut. Für die Klasse war es ein riesen Event, erzählt er begeistert. Ausserdem gibt es die Waben in drei verschiedene Grössen. Neu ist auch eine Wabe für Erwachsene verfügbar. Die Innenseite ist mit Filz ausgestattet, den man auch wieder wegnehmen und wenn nötig auch waschen kann. Marcel Hofmann wünscht sich für die Zukunft, dass alternative Unterrichtsformen so in die Schule integriert werden können.
Wie die Eindrücke zur Lernwabe und woher die Idee kommt, im Beitrag von TELE TOP: