Mietenden wird Wohnung für Geflüchtete gekündigt
Gemeinden in der Region Winterthur sehen sich gezwungen, zusätzliche Unterkünfte für Asylsuchende zu schaffen. Dies aufgrund der Asylquote, welche per 1. Juni erhöht wurde. Wie der Landbote schreibt, hat die Gemeinde Seuzach bereits Container als vorübergehende Unterkünfte für Asylsuchende aufgestellt. Andere Gemeinden prüfen noch verschiedene Optionen.
Einige Gemeinden haben sogar bereits Mietern von Gemeindewohnungen gekündigt, um Platz für Asylsuchende zu schaffen. So hat die Gemeinde Neftenbach die Mietverträge von zwei Sozialwohnungen gekündigt, um darin Geflüchtete unterzubringen. Dies sei allerdings bereits im Sommer 2022 geschehen. In Tösstal und Ellikon an der Thur mussten jeweils drei Personen aus ihren Wohnungen ausziehen.
Pfungen gibt Betreuung von Asylsuchenden an Privatunternehmen ab
Pfungen ist eine Gemeinde, die bisher für ihr Engagement in der Betreuung von ukrainischen Geflüchteten gelobt wurde. Jetzt hat sich die Situation jedoch verschlechtert. Gemäss der Gemeindepräsidentin Tamara Schmocker, sei der Aufwand für die Betreuung von Asylsuchenden sowie die Administration sehr hoch. Die Gemeinde sei bereits an ihre Grenzen gestossen. Deshalb hat sich Pfungen entschieden, die Betreuung der Asylsuchenden an das Privatunternehmen ORS Service AG auszulagern.