Ökologisch: Winterthur will nur noch biologische Dünger einsetzen
Synthetische Dünger schaden der Umwelt stark. Die Herstellung von künstlichen Düngemitteln und Pflanzenschutzmittel ist äusserst energieaufwenig: Dies führt zu einem grossen Ressourcenaufwand und der Emission von Treibhausgasen. Ausserdem können sich der darin enthaltene Stickstoff und Phosphor negativ auf die Bodenfruchtbarkeit und die Qualität des Gewässers auswirken. Die negativen Auswirkungen von Pestiziden auf Biodiversität und Gewässer seien wissenschaftlich gut belegt, begründet der Stadtrat den Umstieg auf biologische Dünger und Pflanzenschutzmittel, die vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) zugelassen sind.
Etappenweise Einführung
Auf städtischen Grünflächen sollen deshalb ab 2025 grundsätzlich nur noch biologische Mittel eingesetzt werden. Auf Spiel- und Sportrasen und auf Liegewiesen in Schwimmbädern erfolgt die Umstellung gemäss Mitteilung hingegen nur schrittweise. Es müsse dabei unter anderem berücksichtigt werden, dass etwa die Anforderungen an die Spiel- und Trainingsplätze im Spitzenfussball sehr spezifisch seien, schreibt der Stadtrat dazu. Die ersten Erfahrungen von Stadtgrün seien diesbezüglich ermutigend. Das Ziel sei deshalb eine schrittweise, aber am Ende vollständige Umstellung.
Mehrkosten
Biologisch behandelte Rasenflächen seien zwar qualitativ mit konventionell gepflegten vergleichbar, hält der Stadtrat von Winterthur in einer Mitteilung vom Freitag fest. Doch steige der Pflege- und Arbeitsaufwand. Für das erste Jahr 2025 schätzt die Abteilung Stadtgrün die Mehrkosten auf 150'000 Franken.