Die Winterthurer Kantonsrätin Sarah Akanji tritt nicht zur Wiederwahl an. (Bild: Olaf Brachem)
Sarah Akanji tritt wegen rassistischer Diffamierung nicht bei der Wiederwahl an
Im Kantonsrat Zürich wird ein Platz frei. Die Winterthurerin Sarah Akanji wird nicht zur Wiederwahl antreten. Grund dafür sind sexistische und rassistische Diffamierungen, welche sie in E-Mails, Briefen, in Kommentaren und auch persönlich erhalten hat. Wie sie gegenüber dem Landboten sagt, seien diese Angriffe nicht auf ihre politische Arbeit bezogen, sondern auf sie persönlich.
Weiter sagt sie, dass sie mit dem Ziel in den Kantonsrat gekommen sei, Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte zu repräsentieren. In der Politik müsse unbedingt mehr gemacht werden, um speziell Frauen mit Migrationsgeschichte zu schützen.
Zwar verlässt sie den Kantonsrat, politisch will sich die 29-Jährige aber nicht komplett zurückziehen. In Zukunft wolle sie sich weiter aktivistisch für Gleichstellung und gegen Rassismus einsetzen. Ein weiteres Anliegen ist der Frauenfussball. Aktuell läge ihr Fokus jedoch auf dem Studium.
TELE TOP hat sich bezüglich Sarah Akanjis Entscheid mit dem Co-Präsidenten der SP, wie auch mit einem Politikbeobachter getroffen.