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Sarah Akanji tritt wegen rassistischer Diffamierung nicht bei der Wiederwahl an

Die SP-Kantonsrätin Sarah Akanji wird bei der kommenden Wahl im Februar nicht mehr antreten. Mit dem Rücktritt will sie sich selbst schützen.

13.09.2022 / 19:01 / von: ren/lro/bye
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Die Winterthurer Kantonsrätin Sarah Akanji tritt nicht zur Wiederwahl an. (Bild: Olaf Brachem)

Die Winterthurer Kantonsrätin Sarah Akanji tritt nicht zur Wiederwahl an. (Bild: Olaf Brachem)

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Im Kantonsrat Zürich wird ein Platz frei. Die Winterthurerin Sarah Akanji wird nicht zur Wiederwahl antreten. Grund dafür sind sexistische und rassistische Diffamierungen, welche sie in E-Mails, Briefen, in Kommentaren und auch persönlich erhalten hat. Wie sie gegenüber dem Landboten sagt, seien diese Angriffe nicht auf ihre politische Arbeit bezogen, sondern auf sie persönlich.

Weiter sagt sie, dass sie mit dem Ziel in den Kantonsrat gekommen sei, Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte zu repräsentieren. In der Politik müsse unbedingt mehr gemacht werden, um speziell Frauen mit Migrationsgeschichte zu schützen.

Zwar verlässt sie den Kantonsrat, politisch will sich die 29-Jährige aber nicht komplett zurückziehen. In Zukunft wolle sie sich weiter aktivistisch für Gleichstellung und gegen Rassismus einsetzen. Ein weiteres Anliegen ist der Frauenfussball. Aktuell läge ihr Fokus jedoch auf dem Studium.

TELE TOP hat sich bezüglich Sarah Akanjis Entscheid mit dem Co-Präsidenten der SP, wie auch mit einem Politikbeobachter getroffen.

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Michael Hofer
am 14.09.2022 um 19:30
Wenn man politisch aktiv ist muß man einfach damit rechnen dass man beleidigt wird, das heißt auch dass man Recht hat wenn der Widersacher sie beleidigen muss. Bei ihr ist es noch wegen zusätzlich wegen der Hautfarbe, bei anderen ist es Übergewicht, bei weiteren ein Geburtsfehler. Da sehe ich dass es solche Leute Sarah Akanji braucht.
Silvia Burkard
am 13.09.2022 um 16:33
Das tut mir sehr leid, dass diese Diffamierungen nicht aufhören. Obwohl ich als nicht farbige Frau in meinem Umfeld das Thema anspreche, es scheint nicht besser zu werden. Bitte lasst uns nicht aufgeben. Tut mir leid, dass Sie nicht mehr antreten.