Schweizer Premiere: Winterthurer Stadtpolizei setzt auf Super-Recognizer
Super-Recognizer können selbst vermummte Personen erkennen. Digitale Gesichtserkennungssysteme stossen hier an Grenzen. (Symbolbild: Pixabay/ Gerd Altmann)
Die Stadtpolizei Winterthur hat per Anfang Jahr als erstes Schweizer Polizeikorps einen Super-Recognizer eingestellt. Super-Recognizer sind Personen, die innert kürzester Zeit unbekannte Gesichter vergleichen und sich einprägen können. Fast unschlagbar sind sie bei unscharfen Bildern und Videoausschnitten. Auch vermummte Personen können sie erkennen. Die Stadtpolizei Winterthur setzt den im Januar eingestellten Super-Recognizer gezielt in der Hauptabteilung Ermittlungen und Prävention ein. Es sei aber noch zu früh, um zu sagen, in welchen Fällen er zum Einsatz komme, sagt Lorenz Wyss, Abteilungsleiter Fahndung, gegenüber RADIO TOP.
Besser als moderne Technik
In der Wissenschaft sind Super-Recognizer erst seit 15 Jahren bekannt. Ihre Fähigkeiten zur Gesichtserkennung sind unterschiedlich ausgeprägt. Weshalb es diese Fähigkeit gibt, ist der Wissenschaft noch unklar. Trotzdem sind Super-Recognizer bis jetzt selbst Algorythmen überlegen. Die künstliche Nachstellung ihrer Fährigkeiten ist nur bedingt möglich, weil die genauen Vorgehensweisen des Gehirns noch nicht entschlüsselt ist. Dennoch stossen Super-Recognizer in der Schweiz bisher auf geringes Interesse. Verschiedene Kantone setzen stattdessen auf Gesichtserkennungssoftware.
Wo Super-Recognizer auch moderner Gesichtserkennungssoftware überlegen sind – im Beitrag von RADIO TOP: