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«Sonst würde die Seele des FCW verlorengehen»

Das Druckmesstechnikunternehmen Keller AG entschied vor vier Jahren, sich als Hauptsponsor des FC Winterthur zurückzuziehen. Der damalige Präsident des Clubs, Unternehmensbesitzer Hannes W. Keller, räumte seinen Posten. Jetzt vollzieht das Unternehmen eine Kehrtwende.

20.11.2019 / 06:00 / von: abl
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Die Keller AG will nun doch Hauptsponsor und Hauptaktionär des FC Winterthur bleiben. (Bild: RADIO TOP/Andrea Blatter)

Die Keller AG will nun doch Hauptsponsor und Hauptaktionär des FC Winterthur bleiben. (Bild: RADIO TOP/Andrea Blatter)

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Das Logo der «Keller AG» ist präsent an den Banden rund um die Schützenwiese platziert. Das Unternehmen ist Hauptsponsor und Hauptaktionärin des FCW. Eigentlich entschied der Unternemensinhaber Hannes W. Keller vor vier Jahren, das Engagement beim FC Winterthur deutlich zu reduzieren.

Er selbst räumte ausserdem seinen Posten als Präsident des Clubs.

Seither suchte die Keller AG potenzielle Investoren, der Posten des Präsidenten blieb frei. «Nach zahlreichen, teils vielversprechenden Gesprächen mit interessierten Investoren aus aller Welt sind die Söhne von Hannes W. Keller, Tobias und Mike Keller, nun dennoch zum Schluss gekommen, dass sie bis auf Weiteres die Mehrheit des Klubs nicht an einen einzelnen Investor verkaufen wollen», heisst es in einer Mitteilung der Keller AG und des FC Winterthur.

Mike Keller übernimmt ausserdem das Präsidium des FCW. Er erklärt: «Ein Verkauf des Clubs an einen Investor, der nicht regional verankert ist, hätte einen Strategie- und Philosophiewechsel bedeutet. Und daran hätte auch die Seele des FC Winterthur verloren gehen können.»

Ausserdem wolle man der Stadt und der Bevölkerung auf diesem Weg danken, denn das Unternehmen habe in Winterthur einen lukrativen Standort gefunden.

«Mit einer Vorwärtsstrategie möchten die Klubbesitzer regional verankerte Unternehmen und Persönlichkeiten motivieren, sich für den FC Winterthur zu engagieren und gemeinsam das Potenzial auszuschöpfen — sei es als Sponsor, Teilhaber oder im Verwaltungsrat», steht weiter in der Mitteilung.

Vizepräsident und VR-Delegierter wird das bisherige Verwaltungsratsmitglied Roland Gnägi. Ebenfalls im Verwaltungsrat verbleiben Heinz Boksberger als Finanzchef und Max Fritschi als Vertreter der Gönnervereinigungen. Bestehen bleibt auch die operative Führung mit Andreas Mösli als Geschäftsführer und Oliver Kaiser als Leiter Sport.

Mösli selbst freut sich über den Entscheid der Keller AG: «Das ist wie Samichlaus und Weihnachten zusammen. Jetzt können wir wirklich vorwärts machen.»

Was der Geschäftsführer des FC Winterthur Andreas Mösli zum Entscheid der Keller AG sagt, im TOP Regiosport: 

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Patrick Müller
am 20.11.2019 um 07:52
Sehr gute Informationen für den FCW. Ich bin weiterhin froh, dass der Verein lokal verankert und nicht durch ausländische oder allgemein externe Investoren beeinflusst wird. Auch wenn dies bedeuten soll, dass der FCW nochmals 10 Jahre in der Challenge League verbleibt. Hopp FCW