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Stadtpolizei Winterthur will keine Videoüberwachung bei Polizeieinsätzen

Bodycams wie in Zürich kommen für die Stadtpolizei Winterthur nicht in Frage. Dadurch könnte das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei gestört werden, ist die Stadtpolizei Winterthur überzeugt.

14.04.2018 / 06:45 / von: sfa
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Auch in Zukunft ohne Bodycams unterwegs: Die Stadtpolizei Winterthur. (Bild: twitter.com/StapoWinterthur)

Auch in Zukunft ohne Bodycams unterwegs: Die Stadtpolizei Winterthur. (Bild: twitter.com/StapoWinterthur)

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Die Stadtpolizei Zürich hat sogenannte «Bodycams» letztes Jahr in einem Pilotprojekt getestet. Polizisten tragen diese Kameras bei ihren Einsätzen an der Brust. Sie sollen in kritischen Situationen deeskalierend wirken und Gewalt gegen Polizisten verhindern.

Die Bodycams sollen bei der Stadtpolizei Zürich nun standardmässig zum Einsatz kommen,

wie der Zürcher Sicherheitsvorsteher Richard Wolff gestern bekannt gegeben hat. Der Test sei erfolgreich verlaufen und hätte in einem Drittel aller Fälle zur Deeskalation beigetragen.

Die Stadtpolizei Winterthur blickt zwar mit Interesse auf die Entwicklung in Zürich. Für das eigene Polizeikorps kommen die Kameras aktuell aber nicht in Frage, wie Michael Wirz von der Stadtpolizei Winterthur auf Anfrage von RADIO TOP erklärt: «Solche Bodycams müssen immer zum Korps, zur Kultur und auch zum Ort passen. Im Moment ist das in Winterthur nicht geplant.»

Die Kameras könnten sich zwar deeskalierend auswirken. Gleichzeitig könnte dadurch aber auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei gestört werden, befürchtet die Stadtpolizei Winterthur.

Auch die Kantonspolizei Thurgau sagt auf Anfrage von RADIO TOP, dass Bodycams aktuell kein Thema sind.

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