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Testfahrt durch Winterthur mit einem Doppelgelenkbus

Stadtbus Winterthur testet in der Woche vom 4. bis 9. Januar neue Doppelgelenktrolleybusse. Diese sollen in zwei Jahren durch die Stadt fahren. RADIO TOP war bei einer solchen Testfahrt mit dem grossen Bus mit dabei.

05.01.2021 / 17:49 / von: lny/cst
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Die neuen Doppelgelenktrolleybusse sind sieben Meter länger als die Fahrzeuge von Stadtbus. (Bild: RADIO TOP/Luzia Nyffeler)

Die neuen Doppelgelenktrolleybusse sind sieben Meter länger als die Fahrzeuge von Stadtbus. (Bild: RADIO TOP/Luzia Nyffeler)

Die Testfahrt beginnt und endet beim Depot. (Bild: RADIO TOP/Luzia Nyffeler)

Die Testfahrt beginnt und endet beim Depot. (Bild: RADIO TOP/Luzia Nyffeler)

Der Bus ist 25 Meter lang und hat fünf Türen. (Bild: RADIO TOP/Luzia Nyffeler)

Der Bus ist 25 Meter lang und hat fünf Türen. (Bild: RADIO TOP/Luzia Nyffeler)

Das Innere des Busses kann beim Einsatz in Winterthur anders aussehen. (Bild: RADIO TOP/Luzia Nyffeler)

Das Innere des Busses kann beim Einsatz in Winterthur anders aussehen. (Bild: RADIO TOP/Luzia Nyffeler)

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Momentan kurven für Winterthurer ungewohnte Busse durch die Stadt. Statt rot-weiss sind sie blau-weiss. Und sie sind viel länger. Es handelt sich um Doppelgelenktrolleybusse. Diese sollen in naher Zukunft zum Einsatz kommen und so dem steten Wachstum von Einwohnern in Winterthur gerecht werden.

RADIO TOP darf auf eine Testfahrt mitkommen.

Diese beginnt beim Depot von Stadtbus Winterthur. Nebeneinanderstehend ist der Grössenunterschied deutlich zu erkennen. Die Doppelgelenktrolleybusse sind sieben Meter länger als die bisherigen Stadtbusse, insgesamt 25 Meter lang. Das kann im Verkehr zu Problemen führen, etwa in Kreiseln. Darum wird auf der Testfahrt beobachtet, ob der Bus problemlos durch die Kreisel kommt, erklärt der Direktor von Stadtbus Winterthur, Thomas Niederöst. «Wir gehen davon aus, dass es geht, aber wir wollen das wirklich sehen, um auf der sicheren Seite zu sein. Wir wären ja eine Lachnummer, wenn wir Busse kaufen und dann merken, dass wir nicht überall durchkommen.»

Mit dabei ist darum auch ein Testteam, das aus Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen von Stadtbus zusammengesetzt ist. Das Team schaut nach verschiedenen Kriterien, die erfüllt werden müssen. So ergibt sich aus den Testfahrten ein Kriterienkatalog, der zeigt, was die neuen Busse brauchen.

Das Team beobachtet dann auch bei der Haltestelle Oberseen, ob das Wenden in der Busschlaufe möglich ist und ob auch das Halten problemlos funktioniert. Denn die Haltestellen sind auf die alten Busse ausgelegt. Mit den Doppelgelenktrolleybussen diese Haltestellen anzufahren ist für den Chauffeur Gasper Lushi auch das herausforderndste am neuen Gefährt. «Ich muss bei der Haltestelle schauen, dass der Bus ganz gerade steht, damit die Leute zufrieden und besser ein- und aussteigen können.» Ansonsten sei es zum Fahren das Gleiche wie mit den bisherigen Bussen. Darum fährt er nach 20 Minuten sicher wieder zurück ins Depot, wo die Testfahrt endet.

RADIO TOP hat die Testfahrt nach Oberseen begleitet:

audio

Erste Busse 2022

Neben dem weiss-blaue Modell, das normalerweise in Zürich zum Einsatz kommt, testet die Stadt Winterthur auch noch das Modell eines anderen Herstellers. Im April soll dann der definitive Zuschlag erteilt werden. Wenn alles nach Plan läuft, fahren die ersten Doppelgelenktrolleybusse im Dezember 2022 durch die Stadt, wo sie die alten Busse schrittweise ersetzen. Es werden aber auch dann nicht nur die grossen Busse im Einsatz stehen sondern auch weiterhin solche mit einem Gelenk. Denn die grossen Busse werden voraussichtlich

nur auf den Linien 1, 2 und 3 eingesetzt. 

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Welchem Test sich der Bus unterziehen muss - im Beitrag von TELE TOP:

ref=" https://video.toponline.ch/medien/EinzelneBeitraege/210105_Testfahrt.mp4" class="mediaFile" data-htmlarea-external="1" title="https://www.toponline.ch/fileadmin/user_upload/toponline_vorschaubild.jpg">video

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Charly Berger
am 07.01.2021 um 21:51
Diese Busse machen für Winterthur überhaupt keinen Sinn. Die aktuellen Busse fahren ja bereits mehrheitlich fast leer bis ganz leer durch Winterthur. Und es ist kaum Anzunehmen dass sich die Situation in den nächsten Jahren, wenn überhaupt jemals, wieder normalisieren wird. Das Fahrgastvolumen wird sich nicht mehr gross ändern da viele gemerkt haben dass E-Roller, E-Bikes und das eigene Auto bequemer und sicherer sind.
Thomas C. Müller
am 07.01.2021 um 07:11
Die zweite Bus Marke ist Solaris die getestet wird. Verstehe nicht warum man wieder diese Busse testet. Die aktuellen Modelle sind nach nur wenigen Jahren ziemlich heruntergekommen, es regnet rein, quitschen usw.
Daniel Rohner
am 06.01.2021 um 12:04
"Hess" ist ein Schweizer Produkt und die Erfahrungen mit Produkten dieses Herstellers waren bis jetzt ja sehr gut.
David Willimann
am 06.01.2021 um 00:57
Mercedes Capacity L wäre eine Alternative zu den Doppelgelenkbussen von Hess und Van Hool. Und deutlich besser zu manövrieren (zum Beispiel auch mal Rückwärts).