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«Vielen Eventveranstaltern ist die Meinungsfreiheit heilig»

Dass Musiker wie Sam Moser aufgrund ihrer politischen Einstellungen von Festivals ausgeladen werden, können viele Eventveranstalter nicht nachvollziehen. Vielen Schaffhauser und Zürcher Organisatoren ist die Meinungsfreiheit wichtig. Welche Meinung sie neben der Bühne vertreten, ist für sie kein Grund für eine Ausladung. Manche Winterthurer Veranstalter sehen das anders.

26.06.2022 / 18:53 / von: svb/kwi
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Im Interview mit TELE TOP sagen Festivalbetreiber was für sie ein Grund wäre einen Musiker oder eine Musikerin wieder auszuladen:

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Vergangene Woche macht der Musiker Sam Moser in den sozialen Medien öffentlich bekannt, dass er von einem Winterthurer Openair ausgeladen wurde. Der Grund dafür ist seine politische Haltung zu den Coronamassnahmen und seine Teilnahme an Anti-Massnahmen-Demos. Das kleine lokale Open-Air namens Festival Bambole begründet Mosers Ausladung damit, dass seine politische Haltung nicht mit dem Manifest des Festivals vereinbar sei. «Die Massnahmenkritische Szene gefährdete und gefährdet durch die teils bewusste Nichteinhaltung der Schutzmassnahmen die körperliche Integrität ihrer Mitmenschen.

Die körperliche Integrität zu schützen, ist ebenfalls in unserem Manifest festgehalten», begründen die Festivalorganisatoren gegenüber der Sonntags Zeitung. Es ist nicht das erste Mal, dass Kunstschaffende aus politischen Gründen keinen Auftritt geben dürfen. Das, obwohl sie bereits eingeladen wurden. Diesen Frühling wurden wegen dem Ukraine-Krieg beispielsweise auch mehrfach russische Kunstschaffende ausgeladen. Für beides sehen die Veranstalter des Rock the RHY und des Inselfestivals Rheinau keinen guten Grund. Die politische Einstellung eines Kunstschaffenden neben der Bühne sei kein Grund, ihn oder sie auszuladen. In der Schweiz gelte die Meinungsfreiheit.

Ähnlich sehen es auch die Veranstalter des Lindli-Festivals in Schaffhausen. Allerdings haben sie eine rote Linie. Sollte ein Künstler oder eine Künstlerin auf der Bühne diskriminierend gegen Gruppen oder Einzelpersonen auftreten, dann würden sie sich davon distanzieren.

Anders handhabt solche Situationen die Musikfestwochen. Sie machen einen Background-Check zu den Musikern, die sie engagieren. Sollten diese Musikerinnen auch neben der Bühne Gedankengut vertreten, das nicht mit dem Grundgedanken der Musikfestwochen vertretbar ist, werden sie die entsprechenden Kunstschaffenden nicht anheuern oder sie im Ernstfall gar wieder ausladen.

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Claudia Giovanoli
am 03.07.2022 um 12:40
Jeder Mensch darf frei seine Meinung vertreten. Wenn das nicht mehr möglich ist dann haben wir den Grund für was wir da auf der Erde sind verpasst . Ich sehe es nicht ein das ein Künstler ausgeladen wird aus auch welchem Grund nur wenn er handgreiflich und gefährlich ist was die Künstler normalerweise nicht sind . . Dann dürften alle Politiker keine öffentliche Rede mehr halten denn sie vermitteln Angst das ist keine Freiheit . Wir sind Frei ! Danke
Ernst
am 01.07.2022 um 22:57
Nun, wir sind werden das Bambooléé Festival in Winterthur sicher nicht besuchen. Ein Veranstalter, der uns seine Meinung aufzwingen will, geht gar nicht.
Chris
am 28.06.2022 um 18:46
Mike: Du findsch demfall d Impfkampagne vom Bund (finanziert dur eusi Stürgälder) guet? Uf keim vo däne Plakat isches um Gsundheit gange.:Impfe lah zum därfe s Grossmami go bsueche.Impfe lah für de One-Night-Stand.Impfe lah zum därfe in Usgang gah.Impfe lah für d Ferie.Impfe lah für s Kino.Usw.Nach däre extreme Propaganda für di neuartigi notfallzueglassni Impfig ohni Langziitstudie sind es paar Wort mit Chride ufem Bode, wo über d Näbewürkige vode Impfig ufkläred, was de Bund ja nöd macht, glaub nöd so schlimm.
Esther
am 28.06.2022 um 11:00
Es steht jedem Menschen frei, sich für oder gegen eine Impfung zu entscheiden. Es ist zur Genüge erkannt, dass auch Geimpfte das Virus weiter verbreiten, ohne dass man sie als verantwortungslos bezeichnet. Bei diesem Musikfestival entscheiden mutlose Menschen ohne Rückgrat. Sam Moser hingegen besitzt ganz viel von diesen Eigenschaften.
Andrea
am 28.06.2022 um 10:43
Mike, mach Dir keine Sorgen um Sam, er wird Auftritte erhalten ohne Ende. Denn mittlerweile scheinen es sogar 3-fach geimpfte zu merken, dass sie belogen wurden! Wir alle wurden belogen, nur ein kleiner Prozentsatz glaubt es immer noch nicht, obwohl es nun schon öffentlich gesagt und geschrieben wird. Man muss nur hinhören wollen. Das Mass ist voll und wenn es im Herbst wieder losgeht, werden hoffentlich viele etwas gescheiter sein und nicht mehr mitmachen bei dem Spiel!
Pet
am 27.06.2022 um 12:37
Keine Macht der Pharmaindustrie
MIke
am 27.06.2022 um 00:28
In Winterthur findet man momentan sehr viele Anti-Impf-Kleber und -Kreide-Botschaften vor Geschäften, am Bahnhof und in umittelbarer Umgebung des KSW. Diese Botschaften werden mir im öffentlichen Raum aufgezwungen und ich würde mir von der Stadt ein bisschen mehr "Putzarbeit" wünschen. Bei Kreide-Botschaften an so prominenten Orten wie z.B. der Marktgasse kann 'auf den nächsten Regen warten' keine Option sein. Antisemitisches oder Rassistisches wäre doch nach spätestens einer Stunde weg? Warum geht das bei Anti-Impf-Propaganda nicht? Der Schaden ist angerichtet und Sam Moser hat offenbar seinen Teil dazu beigetragen, deshalb ist er in Winterthur nicht mehr erwünscht. Karma halt.