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Winterthur bietet Psychologiekurse wegen Ukraine-Flüchtlingen an

Die Stadt Winterthur bietet den Freiwilligen, die Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben, kostenlose Psychologiekurse an. So sollen sie besser auf die Traumata ihrer Gäste reagieren können, vor allem auch auf jene der Kinder und Jugendlichen.

28.04.2022 / 09:02 / von: sda/evo
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Winterthur unterstützt Privatpersonen, die Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben. (Symbolbild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER)

Winterthur unterstützt Privatpersonen, die Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben. (Symbolbild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER)

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Viele Geflüchtete haben Schlimmes gesehen und erlebt. Das stellt auch jene vor Probleme, die sie nun beherbergen. Wie die Stadt Winterthur mitteilt, bietet sie deshalb kostenlose Kurse zu Notfallpsychologie an.

Das Therapieangebot Zebra der Sozialen Dienste hat Angebote erarbeitet, die jenen Unterstützung bieten, die sich professionell oder ehrenamtlich mit Flüchtlingen – insbesondere Kindern und Jugendlichen – beschäftigen. Privatpersonen, die geflüchtete Menschen beherbergen oder begleiten, erhalten in zwei Modulen Grundlagenwissen zu Notfallpsychologie, Psychotraumatologie und Hilfe zur Selbsthilfe. 

Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch, dass die Gastgeber alle relevanten Anlaufstellen kennenlernen. Auch das Wahrnehmen und die Wahrung der eigenen Grenzen sind immer wieder Thema, denn wer selber ausbrennt, kann auch nicht mehr helfen. 

Unter stadt.winterthur.ch/ukraine können sich Helferinnen und Helfer anmelden. 

Auch Angebote für Fachpersonen

Ein ähnliches Angebot richtet die Stadt an Personen, die im beruflichen Kontext mit Geflüchteten zu tun haben, zum Beispiel Lehrerinnen und Lehrer und Sozialarbeitende.

Dazu bietet die Stadt «Weiterbildung für Betreuungspersonen von Flüchtlingen» an - je nach Bedarf in nicht nur am Neumarkt, sondern auch vor Ort in Betrieben. Thematisiert werden nicht nur Traumafolgen und der Umgang mit Personen mit Belastungsstörungen, sondern auch adminsitrative Themen wie der Schutzsstatus S. 

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B. Kerzenmacher
am 28.04.2022 um 15:14
Vor vielen Jahren entschied man, dass man "Flüchtlinge" als Neubürger und Verbraucher braucht. Dabei spielt es keine Rolle, wer den Verbrauch bezahlt.Jetzt ist die Situation anders. Auf dem Arbeitsmarkt kommt die Konkurrenz aus der Ukraine.NGOs und Asylorganisationen freuen sich auch nicht, es muss niemand integriert und unterstützt werden. Kurz gesagt, keine grossen Subventionen in die Kassen der NGOs und Asylorganisationen.