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Winterthur stimmt am 18. Juni über den Mindestlohn ab

In Winterthur wird am 18. Juni über einen möglichen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde abgestimmt. Während sich der Stadtrat für den Mindestlohn ausspricht, ist das Parlament dagegen.

23.03.2023 / 09:06 / von: fzw/sda
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Die Winterthurer Stimmberechtigten entscheiden am 18. Juni über einen Mindestlohn von 23 Franken. (Bild: KEYSTONE/AP/MICHAEL SOHN)

Die Winterthurer Stimmberechtigten entscheiden am 18. Juni über einen Mindestlohn von 23 Franken. (Bild: KEYSTONE/AP/MICHAEL SOHN)

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Am 18. Juni werden die Winterthurer Stimmberechtigen über einen Mindestlohn von 23 Franken abstimmen. Der Stadtrat hat diesen Abstimmungstermin festgelegt, wie er am Donnerstag mitteilte. Er empfiehlt ein Ja zur Vorlage, das Parlament ein Nein.

Die Initiative «Ein Lohn zum Leben» von SP, Grünen, AL und Gewerkschaften fordert auf Stadtgebiet einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde. In Winterthur würden etwa 3600 Personen von der Vorlage profitieren. Zwei Drittel davon sind Frauen, die etwa in der Reinigung, in der Gastrobranche oder im Detailhandel arbeiten. Dabei handelt es sich um rund fünf Prozent aller Arbeitnehmenden.

Parlament lehnte Gegenvorschlag ab

Eigentlich hatte der Stadtrat noch einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, der mit 21.60 Franken etwas weniger weit ging als die Initiative. Das Stadtparlament lehnte diesen jedoch ab, weshalb er nun gar nicht zur Abstimmung kommt. Gleichzeitig entschied das Parlament auch, ein Nein zur Initiative zu empfehlen.

Der Stadtrat hingegen spricht sich nun für ein Ja zur Initiative aus, wie er am Donnerstag mitteilte. Die Einführung eines Mindestlohns von 23 Franken könne ein Lösungsansatz sein, um Armut trotz Erwerbstätigkeit zu lindern. 

Mindestlohn auch in der Ostschweiz ein Thema

Was in Winterthur schon vors Volk kommt, steckt in den Ostschweizer Kantonen Thurgau und St.Gallen noch in den Kinderschuhen. Am Mittwoch haben Gewerkschaften eine Petition mit dem Namen «Ein Lohn zum Leben in der Ostschweiz» gestartet. In dieser fordern sie, wie die Vorlage aus Winterthur, einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde.

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