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Winterthur: Über 50 Schockanrufe in einer Woche

Schockanrufe halten die Polizei auf Trab. Vergangenes Jahr haben Kriminelle alleine im Kanton Zürich über sieben Millionen Franken mit Telefonbetrug erbeutet. Und das sind nur die Zahlen von gemeldeten Fällen.

01.02.2023 / 11:54 / von: ame
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Die Kriminellen suchen gezielt nach älteren Namen in Telefonverzeichnissen, in der Hoffnung, dass sie damit Seniorinnen und Senioren treffen, die ein einfacheres Ziel darstellen. (Symbolbild: Pixabay)

Die Kriminellen suchen gezielt nach älteren Namen in Telefonverzeichnissen, in der Hoffnung, dass sie damit Seniorinnen und Senioren treffen, die ein einfacheres Ziel darstellen. (Symbolbild: Pixabay)

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Vermeintliche Enkel oder falsche Polizisten rufen an, spielen einen Notfall vor und verlangen eine grössere Summe Geld. So funktioniert eine weit verbreitete Betrugsmasche. Immer wieder fallen Menschen darauf herein und übergeben den Betrügerinnen und Betrügern den verlangten Betrag.

Im vergangenen Jahr sind auf diese Weise alleine im Kanton Zürich sieben Millionen Franken von meist älteren Personen abgezockt worden, wie der Landbote auf Nachfrage bei der Kantonspolizei erfahren hat. Der wirkliche Betrag dürfte allerdings höher liegen, da viele Fälle aus Scham erst gar nicht gemeldet werden.

Auch die Stadtpolizei Winterthur hat oft mit solchen Betrugsmeldungen zu tun. In der vergangenen Woche sollen alleine in Winterthur 56 Meldungen wegen Telefonbetrugs bei der Stapo eingegangen sein, schreibt die Zeitung.

Die Kantonspolizei Zürich hat wegen der grossen Zunahme von solchen Fällen eigens eine Website mit Tipps gegen die Betrugsmasche eingerichtet. Unter anderem sollen Personen, die von Verwandten am Telefon um Geld gebeten werden, immer zuerst bei der Familie nachfragen, ob es wirklich einen solchen Notfall gibt.

Die Polizei selbst fragt nie nach Geld am Telefon. Sollte sich jemand aber nicht sicher sein, sollte immer die Notrufnummer 117 gewählt werden. Aber erst nachdem das Telefon mit den Betrügern beendet ist. Geld sollte in keinem Fall ohne Nachfragen übergeben werden.

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