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Winterthur und St.Gallen unterstützen Forderungen der Stadt Zürich

Die Schweiz soll den Flüchtlingen der griechischen Insel Lesbos helfen. Der Stadtrat Zürich hat in einer Mitteilung gefordert, dass der Bund den Weg zur Aufnahme von Flüchtlingen freimacht, die Städte St.Gallen und Winterthur unterstützten die Forderung.

10.09.2020 / 18:47 / von: lpe
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Acht Schweizer Städte möchten Flüchtlinge der Insel Lesbos aufnehmen. (Bild: KEYSTONE/ EPA/ ORESTIS PANAGIOTOU )

Acht Schweizer Städte möchten Flüchtlinge der Insel Lesbos aufnehmen. (Bild: KEYSTONE/ EPA/ ORESTIS PANAGIOTOU )

Über 12'000 Flüchtlinge haben durch die Brände im Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos praktisch alles verloren. Die Stadt Zürich hat den Bund aufgefordert, eine nationale Konferenz zur Direktaufnahme von Geflüchteten einzuberufen. Dort soll entschieden werden, wie viele Flüchtlinge der Insel Lesbos die Schweiz aufnehmen kann. Die grössten acht Schweizer Städte haben ihre Hilfe angeboten, der Bund jedoch will von diesem Angebot nichts wissen.  

Auch andere Städte und Gemeinden hätten bereits angeboten, den Menschen aus dem Flüchtlingslager zu helfen. Das liege allerdings nicht in deren Kompetenz, so Justizministerin Karin Keller Sutter gegenüber «SRF».

St.Gallen und Winterthur unterstützen die Stadt Zürich

Die Stadt St.Gallen teilt die Forderung, es sei höchste Zeit aktiv zu werden, sagt die St.Galler Stadträtin Sonja Lüthi im Gespräch mit RADIO TOP. Verschiedene Städte hätten schon lange beim Bund angeklopft, und Bedenken geäussert, dass es durch die Coronakrise zur Katastrophe kommen könnte. Jetzt sei es zu einer Katastrophe gekommen und deshalb müsse nun dringend gehandelt werden. Etwas anders sieht das der Winterthurer Stadtrat  Nicolas Galladé, es sei nun nicht die Zeit für Schuldzuweisungen. 

Mehr zur aktuellen Diskussion zwischen den Städten und den Bund im Beitrag von RADIO TOP: 

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