In den ersten 18 Monaten erhielt die Fachstelle 76 Beratungsanfragen. Die meisten von ihnen drehten sich um risikogefährdete Personen - wobei in den allermeisten Fällen keine Gefährdung vorlag. (Bild: RADIO TOP / Sarah Frattaroli)
Winterthurer Extremismus-Fachstelle wird weitergeführt
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Die Stadt Winterthur soll auch in Zukunft auf allfällige neue Strömungen von Radikalisierung rasch und angemessen reagieren können, teilte die Stadt am Dienstag mit. Dafür werde die FSEG mit ihrem eingespielten Netzwerk benötigt.
Generell zieht die Stadt eine positive Bilanz:
In den ersten 18 Monaten erhielt die Fachstelle 76 Beratungsanfragen. Die meisten von ihnen drehten sich um risikogefährdete Personen - wobei in den allermeisten Fällen keine Gefährdung vorlag. In fünf Fällen gab es jedoch Anzeichen für Gewaltbereitschaft, Selbst- oder Fremdgefährdung; in diesen Fällen arbeitete die FSEG mit dem Gewaltschutz der Polizei zusammen.
RADIO TOP hat bei der Pressekonferenz nachgefragt, in welchen Fällen die FSEG eingreift:
Ausserdem führte die mit einem 80-Prozent-Pensum dotierte Fachstelle 50 Aktivitäten zur Wissensvermittlung durch. Das waren beispielsweise Elternveranstaltungen, ein Leitfaden für die Volksschule oder Schulungen von Mitarbeitenden im Sozialbereich.
Urs Allemann, Leiter Extremismusfachstelle Winterthur, erklärt im Interview, wie eine solche Beratung abläuft: