Winterthurer Kirchen leiden unter Besucherschwund
In der katholischen Winterthurer Kirche St. Peter und Paul haben insgesamt 350 Besucherinnen und Besucher Platz. Der Landbote schreibt, dass seit der Pandemie jedoch viele dieser Plätze leer bleiben. Früher hätten an einem Wochenende mit vier Gottesdiensten rund 500 Menschen teilgenommen, heute kämen nur noch etwa die Hälfte, sagt der pensionierte Pfarrer Hugo Gehring. Er hielt 22 Jahre lang Messen in der katholischen Kirche St. Peter und Paul.
Vor der Pandemie kamen an einem Wochenende etwa 2000 Franken bei der Kollekte zusammen, nur noch knapp die Hälfte liegt heute in den Kollektenkörbchen. Zwischen 2019 und 2021 sei die Kollekte zusammen mit den Spenden um rund 22 Prozent geschrumpft, bestätigt. Thomas Suter. Er ist Leiter der katholischen Kirchenverwaltung. Nicht ganz so drastisch sieht der Besucherschwund bei der reformierten Kirche aus. Laut eigenen Angaben liege dort der Wert bei etwa fünf Prozent. Weil die Kollekte bei der reformierten Kirche mit den Spenden verbucht worden sei, könne man nicht sagen, wie sich das auf die Kollekte ausgewirkt hat.
Ziemlich eindeutig sind dafür die Zahlen zum Mitgliederrückgang der reformierten Kirche. Vor acht Jahren gab es in Winterthur gemäss Statistik etwa 33 Prozent Reformierte. 2021 waren es nur noch knapp 27 Prozent.