Winterthurer Klimaaktivisten fordern ein Werbeverbot im öffentlichen Raum
Gestern wurde anlässlich des «Black Friday»
in der gesamten Schweiz demonstriert.
Klimaaktivisten in Winterthur machten sich für ein Verbot von Werbung stark. Ausgenommen ist Werbung für Kultur-, Kunst- und Gemeinschaftsprojekte.Der Klimastreik Winterthur schreibt in einer Medienmitteilung, sie fordern «ein Werbeverbot für Winterthur, weil wir nicht wollen, dass unser öffentliche Raum genutzt wird, um einen Konsum zu befeuern, der keine Bedürfnisse deckt, nicht zufriedener macht und die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur vorantreibt.» Dazu sei eine rechtliche Grundlage notwendig und müsse umgehend angegangen werden, schreiben die Aktivisten weiter.
SVP findet findet Verbot absurd
Die Wirtschaft sei auf die Werbung angewiesen, sagt Thomas Wolf, Fraktionspräsident der SVP im Gemeinderat. Unserem Land ginge es vor allem dank unserer florierenden Wirtschaft so gut. Werbung für eine Bekanntmachung von Produkten sei «sicher nicht etwas, das schadet.» Zudem sei Werbung alleine keine Ausbeutung, so Wolf weiter.
Grüne begrüssen Verbot für Billig-Produkte
Der Grüne Grossgemeinderat Reto Diener war gestern ebenfalls an der Klimademonstration. Er hat grundsätzlich keine Probleme mit Werbung, solange sie ein Produkt präsentieren, welches langlebig und sinnvoll ist.
Er stimmt den Klimaaktivisten zu, wenn es darum geht, Werbung für Billigprodukte zu verbannen. Er sieht ein solches Verbot nicht als Einschnitt in die freie Marktwirtschaft. «Die Wirtschaft muss Verantwortung übernehmen und die Nachhaltigkeit im Konsum fördern», sagt Reto Diener gegenüber von RADIO TOP.
Politiker nehmen Im Interview mit TELE TOP Stellung zur Forderung der Klimaaktivisten: