Pull down to refresh...
zurück

Winterthurer Krematorium wird energiesparender und effizienter

Die umfassende Sanierung der beiden Ofenlinien im Krematorium Rosenberg wurde erfolgreich abgeschlossen. Zudem wurde eine neue Verwaltungssoftware eingeführt, die es Gemeinden und Bestattungsunternehmen erlaubt, den gesamten Kremationsprozess online zu dokumentieren.

17.09.2024 / 09:03 / von: tse
Seite drucken Kommentare
0
Die umfassende Sanierung des Krematorium Rosenberg wurde erfolgreich abgeschlossen. (Symbolbild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS)

Die umfassende Sanierung des Krematorium Rosenberg wurde erfolgreich abgeschlossen. (Symbolbild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS)

0
Schreiben Sie einen Kommentar

Die Kremationsöfen aus dem Jahr 2003 wurden umfassend saniert. Dabei wurden Ausmauerung, Drehplatten, Dichtungen, Klappen, Rauchgaskanäle, Druckluftkompressoren, Ventilatoren und die Steuerung beider Ofenlinien erneuert. Zudem wurden die Emissionsmesstechnik und die Filteranlage auf den neuesten Stand gebracht. Ein neues, energieeffizientes Betriebskonzept sieht vor, im Normalfall nur eine Ofenlinie pro Monat zu betreiben. Durch diese Massnahmen kann der Gasverbrauch um 65 Prozent auf 14 Kubikmeter pro Kremation reduziert werden, schreibt die Stadt Winterthur.

Um den Betrieb mit etwa 3200 Kremationen jährlich während der Sanierung aufrechtzuerhalten, wurde die Anlage in zwei Etappen über eineinhalb Jahre saniert. Zunächst mussten die gemeinsame Steuerung der Feuerung und Abgasreinigung getrennt und neu eingerichtet werden. Lieferverzögerungen, etwa durch die Suezkanal-Sperrung, erschwerten das Projekt zusätzlich. Insgesamt wurden pro Ofenlinie 30 Tonnen Schamottsteine und 10 Tonnen Isolationsmaterial verbaut.

Dank einer neuen Online-Plattform ist die Kremationsabwicklung für die Stadt Winterthur und die rund 100 Partnergemeinden deutlich vereinfacht. Termine und Formalitäten werden jetzt vollständig digitalisiert, was vorher per Telefon und manueller Erfassung erledigt wurde.

Die Sanierungskosten belaufen sich gemäss Stadt auf 3,3 Millionen Franken, die Softwareeinführung kostete rund 260'000 Franken. Damit ist der Krematoriumsbetrieb für die nächsten 12 bis 15 Jahre gesichert.

Beitrag erfassen

Keine Kommentare