Das 30er-Schild wird in Winterthur künftig öfters zu sehen sein. (Symbolbild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)
Winterthurer Stadtrat will flächendeckend Tempo 30
Auf den Winterthurer Strassen soll es in Zukunft langsamer zu und her gehen. In 20 Jahren soll Tempo 30 auf fast allen Strassen gelten. Der Stadtrat hat die übergeordnete Planungsgrundlage «Zielbild Temporegime» verabschiedet, die Schritt für Schritt eine neue Verkehrskultur in der Stadt einführt. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadt hervor.
Dank den niedrigen Geschwindigkeiten soll der Fuss- und Veloverkehr sicherer werden und die Lärm- und Umweltbelastung sinken. Zudem biete dies neue Möglichkeiten für die Strassengestaltung. Zudem werde der motorisierte Verkehr aufgrund des gleichmässigen Verkehrsflusses kaum verlangsamt, schreibt die Stadt weiter. «Vorallem in der Altstadt und in Quartierzentren soll die neue Regelung der Bevölkerung unter die Arme greifen» bestätigt die Winterthurer Bauvorsteherin Christa Meier gegenüber RADIO TOP.
Auslöser für die Entscheidung des Stadtrats seien zum einen das Postulat «Tempo 30 rund um die Altstadt» von 2019 sowie anstehende Strassensanierungen. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, sollen die ersten Massnahmen rasch umgesetzt werden – vor allem im Bereich rund um die Altstadt und die Quartierzentren. Hier soll ab 2025 Tempo 30 herrschen. Danach folgen Schritt für Schritt die Strassen mit einer hohen Bebauungsdichte rund um die Zentren.
Auf Teilstrecken mit Umfahrungscharakter soll allerdings auch künftig Tempo 50 oder 60 möglich sein. Anders sieht es in den Wohnquartieren aus. Dort soll das Tempo gar auf 20 km/h gesenkt werden. In einem ersten Schritt prüft die Stadt jetzt das Vorhaben und ergreift ab nächstem Jahr die Umsetzung. «In erster Linie nehmen sich Planner und Stadtgestalter der Sache an und ab nächstem Jahr möchten wir Tempo 30 umsetzen» so Christa Meier gegenüber RADIO TOP.
RADIO TOP hat bei der Winterthurer Bauvorsteherin Christa Meier zum neuen Tempolimit nachgefragt: