Eine Wache des Rettungsdienstes Winterthur befindet sich im Feuerwehrdepot Andelfingen. (Bild: RADIO TOP)
Zwei neue Wachen für den Rettungsdienst Winterthur
Anlässlich des Aktionstages der Sanitätsnotrufnummer 144 nutzte das Kantonsspital Winterthur die Gelegenheit und stellte seine neue Standortstrategie in der neuen Rettungswache Andelfingen vor.
RADIO TOP war bei der Vorstellung der neuen Standortstrategie vor Ort:
Mit der dezentralen Strategie werden die Standorte des Rettungsdienstes breiter verteilt. Neben den bestehenden Wachen beim Spital Winterthur und der Wache Süd-West in Kemptthal kommen nun in Andelfingen (Wache Nord) und dem vorderen Tösstal (Wache Süd-Ost) zwei neue Posten hinzu.
Laut Markus Huggler, Leiter des Rettungsdienstes Winterthur, ist die dezentrale Standortstrategie nötig, um die Vorgaben des Interverbands für Rettungswesen und der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich weiterhin zu erfüllen, denn die Richtlinien verlangen, dass die Fahrzeuge in 90 Prozent aller Notfälle an in maximal 15 Minuten erreichen.
Der Andelfinger Rettungswagen bei der Feuerwehr in Andelfingen stationiert. Wie auch die Wache in Kempttahl ist er rund um die Uhr einsatzbereit. Dagegen wird die Wache im vorderen Tösstal vorerst nur während des Tages besetzt.
Der Rettungsdienst Winterthur deckt das Gebiet von 46 Gemeinden zwischen Rhein und Tösstal ab. Über 250'000 Menschen leben in dieser Region. Der Rettungsdienst rückt ungefähr 10'000 Mal pro Jahr aus. Mit der dezentralen Standortstrategie kann die Hilfsfrist weiter optimiert werden. Mit der Wache in Kemptthal, die bereits seit 2014 in Betrieb ist, habe man positive Erfahrungen gesammelt, so Huggler. Auch der dreimonatige Feldversuch mit einer temporären Wache in Hünikon bestätigte das positive Ergebnis.
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