Pull down to refresh...
zurück

Scharmützel mit Polizei bei unbewilligter Demonstration in Zürich

In der Stadt Zürich ist es am Samstag aufgrund von unbewilligten 1.-Mai-Demonstrationen zu einem Grossaufgebot der Polizei gekommen. Die Demonstrierenden im Kreis 4 wurden von den Einsatzkräften eingekesselt und gebüsst. Die Polizei musste auch Gummischrot einsetzen.

01.05.2021 / 18:56 / von: sko/sda/lny
Seite drucken
Polizisten stehen vor Demonstranten bei einer Demonstration zum Tag der Arbeit am Samstag im Zentrum von Zürich. (Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey)

Polizisten stehen vor Demonstranten bei einer Demonstration zum Tag der Arbeit am Samstag im Zentrum von Zürich. (Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey)

Die Polizei kesselt die Teilnehmenden der unbewilligten Demonstration in Zürich ein. (Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey)

Die Polizei kesselt die Teilnehmenden der unbewilligten Demonstration in Zürich ein. (Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey)

Dutzende Polizeibeamte sind in Schutzausrüstung und mit mehreren Fahrzeugen und Gitterwagen im Einsatz gestanden .(Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey)

Dutzende Polizeibeamte sind in Schutzausrüstung und mit mehreren Fahrzeugen und Gitterwagen im Einsatz gestanden .(Bild: KEYSTONE/Alexandra Wey)

Am Samstagvormittag zog unter anderem ein kurzer Demo-Zug durch die Zürcher Langstrasse. (Bild: Fabio Lüdi/Keystone-SDA)

Am Samstagvormittag zog unter anderem ein kurzer Demo-Zug durch die Zürcher Langstrasse.(Bild: Fabio Lüdi/Keystone-SDA)

Bei mehreren unbewilligten Demonstrationen zum 1. Mai ist es in Zürich am Samstagnachmittag zu Scharmützeln mit der Polizei gekommen. Diese stoppte die Umzüge nach eigenen Angaben auch mit Gummischrot und wies mehrere Hundert Demonstrationsteilnehmer weg und verzeigte sie. Drei Personen wurden festgenommen.

Um 14 Uhr formierten sich beim Helvetiaplatz im Kreis 4 mehrere Demonstrationszüge, die in unterschiedliche Richtungen losmarschierten, wie die Zürcher Stadtpolizei am Samstagabend mitteilte. Aufrufe im Vorfeld hätten auf Gewaltbereitschaft hingedeutet.

Die Polizei teilte auf Twitter mit, dass sie einen Umzug nicht toleriere.

In der Rotwandstrasse habe die Polizei die mehreren Hundert Demonstrationsteilnehmenden am Weitergehen gehindert, weggewiesen und verzeigt. Mit einem zweiten Demonstrationszug verfuhren die Stapo-Einsatzkräfte demgemäss kurz vor 16 Uhr an der Lagerstrasse ebenso.

Es seien pyrotechnische Gegenstände gezündet und auch Flaschen gegen die Stadtpolizei geworfen worden. Dabei sei es zu einem kurzen Gummischrot-Einsatz gekommen, so die Polizei. Sachbeschädigungen wurden keine gemeldet.

Verkehr eingeschränkt

Der öffentliche Verkehr war in der Stadt Zürich mehrere Stunden eingeschränkt. Der Helvetiaplatz sowie die Badenerstrasse beim Bezirksgebäude waren für den Tram- und Busbetrieb ganz gesperrt.

Die Bilder der Ausschreitungen im Beitrag von TELE TOP:

Video

Bewilligte Kundgebung am Vormittag

Am Vormittag war die Lage in der Stadt Zürich noch ruhiger. Ein Umzug des 1.-Mai-Komitees zog mit einem Traktor an der Spitze und einer handvoll Teilnehmenden im Schlepptau über den Limmatquai und durch die Langstrasse.

Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) hatte im Vorfeld fünf dezentrale Kundgebungen in der Stadt angekündigt. Auf dem Lindenhof hatten sich am Vormittag etwa 50 Personen versammelt, beim Walcheplatz wurde gegen 11 Uhr die erlaubte Teilnehmerzahl von 100 Personen - die wegen der Coronapandemie gilt - wohl ausgereizt, wie ein Augenschein vor Ort gezeigt hatte.