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50 Jahre Frauenstimmrecht in Zürich: «Was wollt ihr denn noch?»

Was ist seit der Einführung des Frauenstimmrechtes 1971 in der Schweiz passiert? Mit dieser und weiteren Fragen beschäftigt sich die neue Ausstellung «50 Jahre Frauenstimmrecht in Zürich. Was wollt ihr denn noch?» im Zürcher Stadthaus. RADIO TOP hat ihr einen Besuch abgestattet.

04.06.2021 / 15:03 / von: asl
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Auf dem Bundesplatz in Bern demonstrieren am 1. März 1969 mehrere tausend Frauen und Männer für das Frauenstimmrecht und gegen die Unterzeichnung der europäischen Menschenrechtskonvention mit dem Vorbehalt, dass Frauen nicht mitgemeint seien. (Archivbild: KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/JOE WIDMER)

Auf dem Bundesplatz in Bern demonstrieren am 1. März 1969 mehrere tausend Frauen und Männer für das Frauenstimmrecht und gegen die Unterzeichnung der europäischen Menschenrechtskonvention mit dem Vorbehalt, dass Frauen nicht mitgemeint seien. (Archivbild: KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV/JOE WIDMER)

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1971 war es so weit: Das Frauenstimmrecht wurde in der Schweiz eingeführt. Die Ausstellung «50 Jahre Frauenstimmrecht in Zürich. Was wollt ihr denn noch?» im Zürcher Stadthaus beschäftigt sich mit der Frage, was in den vergangenen 50 Jahren rund um dieses Thema alles passiert ist. Die von den Historikerinnen Lou-Salomé Heer und Bettina Stehli kuratierte Ausstellung beschäftigt sich mit den Forderungen und Wünschen der Frauen, mit Entscheidungen, Wagnissen und mit der Freiheit. Und es geht auch um die Frage: «Was wollt ihr denn noch?»

RADIO TOP hat die Ausstellung besucht und mit der Kuratorin Bettina Stehli gesprochen:

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«Es ist eigentlich 50 Jahre Stadtgeschichte Zürich mit dem Fokus auf das, was die Frauen in den letzten 50 Jahren nach der Einführung des Frauenstimmrechts geschaffen haben», sagt Kuratorin Bettina Stehli im Gespräch mit RADIO TOP.

Über Jahre haben die Frauen in der Schweiz für ihr politisches Mitspracherecht gekämpft. 1969 wollte der Bundesrat die Menschenrechtserklärung unterzeichnen. «Doch er wollte es mit einer Ausnahme für die Schweiz machen. Sodass das Frauenstimmrecht nicht dazugehört. Und da fanden die Frauen: So jetzt reicht’s», sagt Stehli. Daraufhin reisten die Frauen nach Bern und haben den Bundesrat wortwörtlich ausgepfiffen. Eine der originalen Trillerpfeifen von diesem Ereignis kann in der Ausstellung im Zürcher Stadthaus bestaunt werden.

Die Ausstellung kann vom 4. Juni bis am 18. Dezember 2021 im Stadthaus Zürich besichtigt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie finden gemäss Mitteilung der Stadt Zürich keine Vernissagen statt.

Stadtpräsidentin Corine Mauch eröffnete die Ausstelung mit einer Videobotschaft:

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