52-jähriger Millionenbetrüger ist vor Zürcher Gericht geständig
Der Beschuldigte hatte als Projektleiter für Bauprojekte, etwa für das Zürcher Universitätsspital, fiktive Rechnungen freigegeben, so dass der Kanton diese bezahlte. Die Rechnungen wurden von Unternehmern geschickt, die er persönlich kannte.
Die verrechneten Arbeiten fanden aber nie statt, etwa Gartenbauarbeiten, Abdichtungen und Brandschutz. Das Geld teilten der Projektleiter und die Unternehmer jeweils unter sich auf.
Eine Ferienwohnung und ein Pferd
Mit dem Geld zahlte er unter anderem eine Ferienwohnung in Davos, ein Pferd und er unterstützte seine damalige Freundin beim Bau eines Einfamilienhauses. Die Anklage fordert eine teilbedingte Freiheitsstrafe von 3 Jahren, wovon er 300 Tage bereits in Untersuchungshaft sass. «Eine brutal harte Zeit.»
Angeklagt sind auch mehrere befreundete Unternehmer. Wegen der grossen Zahl an Beschuldigten wird das Urteil zu einem späteren Zeitpunkt eröffnet. Zwei weitere Beschuldigte wurden bereits im abgekürzten Verfahren zu bedingten Freiheitsstrafen verurteilt.