Für die Altersheimbewohnerin Gertrud Furrer ist es unverständlich, warum die Züge in Lipperschwendi ohne Halt vorbeifahren. (Screenshot: TELE TOP)
90-Jährige kämpft für Haltestelle im Tösstal
«Wir sind hier wie eingesperrt», sagt Gertrud Furrer, Bewohnerin des Alters- und Pflegeheims Blumenau im Tösstal. Für sie ist es vollkommen unverständlich, warum es in Lipperschwendi keinen Bahnhof gibt. Gerade für die Altersheimbewohnerinnen und -bewohner ist der Weg zur nächstgelegenen Haltestelle in Steg zu weit, um zu Fuss zu gehen. Eine Busverbindung gibt es nicht.
Gertrud Furrer will für ihr Anliegen kämpfen. Die 90-jährige, ehemalige Journalistin sucht den Weg über die Öffentlichkeit. Sie schreibt das lokale Blatt an, ausserdem berichtet der «Landbote» über die Geschichte.
Die Idee von Gertrud Furrer, in Lipperschwendi einen Bahnhof zu bauen, ist im Tösstal nichts Neues. Bereits eine Interessensgemeinschaft setzt sich für mehr Haltestellen im Tösstal ein. Auch die Gemeinde Bauma, zu der Lipperschwendi gehört, unterstützt das Anliegen. Allerdings möchte die Gemeinde einen Weg ausserhalb des üblichen Planungsverfahrens, bei dem der Bund entscheidet, finden. Dazu möchte sich Bauma mit anderen Gemeinden, die an mehr Bahnhöfen im Tösstal interessiert sind, zusammensetzen und eine Arbeitsgruppe bilden.
Im Interview mit TELE TOP erzählt Gertrud Furrer, warum sie für den Bahnhof kämpfen will: