Alfred Heer will SVP-Präsident werden
Der Kreis der Kandidaten für die Nachfolge von Albert Rösti als Präsident der SVP Schweiz vergrössert sich. Der Zürcher Nationalrat Alfred Heer will sich für das Amt zur Verfügung stellen. «Ich habe grundsätzlich Interesse an diesem Amt», sagte Heer gegenüber der «NZZ am Sonntag». Er habe die kantonale Parteileitung entsprechend informiert. Der innerste Führungszirkel der SVP hatte Heer bisher nicht auf der Rechnung. Dem Vernehmen nach befindet sich Heer laut «SonntagsZeitung» auch nicht vorne auf der Shortlist. Dort sind die bereits portierten Marcel Dettling, Werner Salzmann und Monika Rüegger
zu finden. Heer betont laut «SonntagsBlick», er reisse sich keineswegs um den Job. Wenn Marcel Dettling Präsident werden wolle, soll er es gerne machen. Aus seiner Sicht muss die SVP nach den Wahlverlusten im letzten Jahr wieder vermehrt Basisarbeit betreiben und Themen besetzen.Der 59-jährige Heer war 7 Jahre Präsident der Zürcher SVP, sass 13 Jahre im Kantonsrat und ist seit 2007 Nationalrat. Davon könnte er profitieren, meint Politologe Louis Perron, da er dadurch innerhalbd er Partei bekannt und vernetzt ist. Es könne aber auch ein Nachteil sein. «Er ist nun wirklich schon lange dabei und ich frage mich, ob er wirklich diese neuen Impulse setzen kann, die die Partei jetzt braucht.»
Neben der SVP besetzt auch die SP ihr Präsidium neu.
Die Zürcher Nationalrätin Jacqueline Badran steht laut einem Interview mit dem «Sonntagsblick» für das Vizepräsidium zur Verfügung, nicht aber für das Amt der Präsidentin.Albert Rösti gibt das SVP-Präsidium nach nur vier Jahren im Frühling ab.