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«Bitte storniert bei uns, wenn ihr anderweitig geimpft werdet»

Apotheke, Hausarzt oder Impfzentrum? Wer sich nicht für einen geeigneten Corona-Impfstandort entscheiden kann, hat die Qual der Wahl. Die Versuchung scheint daher gross, sich gleich an zwei verschiedenen Standorten für einen Impftermin anzumelden. Für manche Impfinstitutionen sind solche Doppelbuchungen allerdings mit zusätzlichem Aufwand verbunden.

19.05.2021 / 18:39 / von: jeh/mle
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Übereifrige Impf-Willige buchen teilweise doppelte Termine bei Impf-Stationen. Das sorgt für zusätzlichen administrativen Aufwand. (Archivbild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

Übereifrige Impf-Willige buchen teilweise doppelte Termine bei Impf-Stationen. Das sorgt für zusätzlichen administrativen Aufwand. (Archivbild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

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Doppelt hält besser: Wenn es allerdings um Corona-Impftermine bei verschiedenen Anbietern geht, gilt das nicht. Dieser Ansicht ist Philippe Luchsinger, Präsident des Verbandes der Haus- und Kinderärzte Schweiz: «Wir bitten die Leute darum, dass sie einen Termin stornieren, sobald sie schon anderweitig geimpft wurden». Es sei schon oft vorgekommen, dass Hausärzte Impftermine an ihre Patienten vergeben wollten, diese allerdings bereits schon anderweitig einen Termin vereinbart hatten – beispielsweise in Apotheken oder in kantonalen Impfzentren. «Dies bedeutet für alle Beteiligten einen zusätzlichen administrativen Aufwand», sagt Luchsinger.

Dieser Problematik ist sich auch Lorenz Schmid, Präsident des Apothekerverbands Zürich, bewusst. Die Apotheken im Kanton hätten die Situation diesbezüglich aber noch im Griff: «Die Leute, die den Impftermin nicht wahrnehmen, haben ihn in der Regel schlichtweg vergessen», sagt Schmid. 

RADIO TOP hat bei Verantwortlichen von Impfstellen nachgefragt, ob viele Leute nicht zu ihrem Impftermin erscheinen, weil sie sich schon irgendwo anders impfen liessen:

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Die Gesundheitsdirektion des Kanton Zürichs zeigt sich grundsätzlich zufrieden mit der Zuverlässigkeit der Bevölkerung, sagt Mediensprecherin Lina Lanz: «Die No-Show-Rate ist sehr klein, die Impftermine werden grösstenteils wahrgenommen».

Auch im Kanton Schaffhausen zeigen sich die Impfwilligen äusserst zuverlässig. «Wenn jemand nicht zum Termin erscheint, dann liegt das oft nicht daran, weil die Leute an verschiedenen Orten einen Termin buchen», sagt Laura Gialluca, Medienverantwortliche des Covid-Teams des Kantons Schaffhausen.

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