Corona-Tests in Zürcher Apotheken sind in Planung
Mit dem Herbst halten auch Erkältungen und Grippeerkrankungen wieder Einzug. Weil die Symptome ähnlich sind wie die Corona-Symptome, könnten in den nächsten Wochen die Testzentren an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Laut dem «Landboten» erwägt die Stadt Winterthur, Schnelltests in Apotheken durchzuführen.
In Zürich sind solche Ideen schon in Planung, sagt der Präsident des Zürcher Apothekerverbandes Lorenz Schmid gegenüber RADIO TOP. In insgesamt vier Apotheken sollen Corona-Tests möglich werden. Getestet werden sollen Personen ohne oder nur mit leichten Symptomen. Wann und wo dies genau möglich sein soll, ist derzeit noch nicht bekannt.
Die Kunden, welche sich testen lassen wollen, werden strikt von der restlichen Kundschaft getrennt, so Schmid. Auch müssen sich alle Personen vorgängig registrieren.
Weshalb die Corona-Tests in den Apotheken laut dem Apothekerverband wichtig sind, gibt es im Beitrag von RADIO TOP zu hören:
Das Zürcher Gesundheitsamt bestätigt auf Anfrage, dass entsprechende Konzepte vom Zürcher Apothekerverband geprüft werden. Das Gesundheitsamt betont: «Was für uns aber zentral ist: Wenn jemand positiv getestet wird, muss eine ärztliche, medizinische Betreuung dieser Person sichergestellt sein.»
Schaffhausen machts vor
In zwei Schaffhauser Apotheken werden schon seit Anfang September Corona-Tests durchgeführt. Die Erfahrungen waren bisher positiv, sagt Patrik Bolliger vom Schaffhauser Apothekerverband. Die Tests können von Montag bis Sonntag gemacht werden. Die unkomplizierte und rasche Art, einen Test zu machen, käme bei den Kunden sehr gut an.
Eine Registrierungspflicht gibt es in den Schaffhauser Apotheken nicht. Die Personen werden vor Ort erfasst und warten dann draussen, bis sie sich testen lassen können. Das Testergebnis wird ihnen per E-Mail geschickt, so Bolliger weiter. Zu Spitzenzeiten wurden in Schaffhausen 25 Tests pro Tag gemacht. Diese Testkapazität könne aber noch erhöht werden.