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Deutsche Architekten planen schwedische Gardinen in Zürich

Um im Gefängnis Zürich an der Rotwandstrasse einen zeitgemässen Haftbetrieb zu ermöglichen, soll ein Neubau erstellt werden. Das Siegerprojekt stammt aus einem deutschen Architekturbüro aus Berlin der RW+ Gesellschaft von Architekten mbH.

01.02.2024 / 17:30 / von: jja
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Das Auswahlverfahren findet anonymisiert statt. (Symbolbild: KEYSTONE/GAETAN BALLY)

Das Auswahlverfahren findet anonymisiert statt. (Symbolbild: KEYSTONE/GAETAN BALLY)

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Die Zürcher Regierung vergibt den Auftrag für einen Neubau des städtischen Gefängnisses in Zürich nach Berlin. Das teilte die Zürcher Staatskanzlei am Donnerstag mit. Den Zuschlag erhielt das Architekturbüro der «RW+ Gesellschaft von Architekten mbH».

Das Zürcher Stadtgefängnis ist seit Jahren sanierungsbedürftig, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Ausserdem seien die Haftbedingungen nicht mehr zeitgemäss. So sind etwa die Gefängniszellen lediglich 8,4 Quadratmeter gross. Gängig sind heute Zellen mit einer Grösse von 12 Quadratmetern.

Um abzuklären, wie der Haftbetrieb zeitgemässer werden könnte, liess die Regierung mehrere Studien durchführen. Mit dem Resultat, dass nur ein Neubau sinnvoll ist. Daraus erfolgte ein öffentlich ausgeschriebener Projektwettbewerb, an dem sich 19 Teams beteiligten. Durchgesetzt hat sich das Berliner Architektenteam. Auf den folgenden vier Plätzen der prämierten Plätze finden sich vier Architekturbüros aus der Schweiz.

 Prämierung der Projekte

1. Rang: RW+ Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin/D

2. Rang: Kunz und Mösch GmbH Architekten ETH SIA BSA, Basel

3. Rang: GNWA – Gonzalo Neri & Weck GmbH, Zürich

4. Rang: WALDRAP AG, Zürich

5. Rang: Aschwanden Schürer Architekten AG, Zürich

Dass der Zuschlag an ein Architektenteam aus dem Ausland ging, sei Zufall. Das sagte Mediensprecher Markus Pfanner von der Zürcher Baudirektion auf Anfrage der TOP Medien. «Das Verfahren zur Vergabe des Projektes ist anonym abgelaufen. Die auswählende Kommission wusste bis zur Vergabe nicht, welches Team welches Projekt eingereicht hat.» Das Gewinnerprojekt füge sich am besten aller Eingaben in das Zürcher Stadtbild ein. «Das hat bei der Beurteilung hauptsächlich den Ausschlag gegeben.»

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