Die Sprache beeinflusst wie Menschen die Welt wahrnehmen
Die SVP-Gemeinderätin Susanne Brunner ist in der Stadt Zürich mit ihrem Vorstoss abgeblitzt – noch bevor über diesen diskutiert wurde. Das Büro des Gemeinderats wies den Vorstoss zurück an Brunner. Sie wählte darin fast nur männliche Bezeichnungen und kaum weibliche. Dies duldete das Büro nicht.
Vor einem Jahr hat das Büro die Regelung für Vorstösse an die Sprachregelungen der Stadt Zürich angepasst, diese umfasst auch die Geschlechtergerechtigkeit.
Für Balthasar Bickel, Professor für allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Zürich, zeigt die Forschung deutlich, dass die Sprache das Denken und die Wahrnehmung beeinflusst. Deshalb sei es wichtig, dass man in der Sprache männliche und weibliche Formen verwendet.
TELE TOP hat mit dem Sprachwissenschaftler Balthasar Bickel gesprochen: