Die Lüftungsanlagen müssen in einem Brandfall im neuen Gubristtunnel den Rauch nach draussen befördern. (Bild: Roman Flury)
Dritte Gubrist-Röhre testet Brandfall
Die Nordumfahrung der A1 ist einer der wichtigsten Autobahnabschnitten der Schweiz und gehört zu den meistbefahrenen Abschnitten des Landes. Mit mehr als 120'000 Fahrzeugen pro Tag ist die Kapazität ausgereizt und führt zu über 350-Stau-Tagen. Um dem Engpass entgegenzuwirken und die Verkehrssituation auf der A1 zwischen dem Limmattalerkreuz und der Verzweigung Zürich Nord zu entlasten, wird die Nordumfahrung mit der neuen dritten Gubriströhre und der Erweiterung auf sechs Fahrspuren ausgebaut.
Die neue Gubriströhre soll Ende April 2023 zweispurig für den Verkehr freigegeben werden. Die Röhre soll nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöhen. Ausserdem wird sie eine Instandsetzung der beiden bestehenden Tunnel ermöglichen. Bevor es allerdings so weit ist, stehen noch verschiedene Betriebs- und Sicherheitstests an.
Der RADIO TOP Redaktor Roman Flury hat den neuen Tunnel besucht.
Betrieb aller Röhren erst ab 2027
Die Eröffnung der dritten Röhre mit drei neuen Spuren wird dazu beitragen, die Verkehrssituation in Richtung Bern zu entlasten. Der neue Tunnel wird nur für den Verkehr in Richtung Bern eingesetzt. Die zwei bestehenden Röhren sind für Autofahrer und Lastwagenchauffeure in Richtung St. Gallen vorgesehen. Da diese nach der Eröffnung der dritten Röhre nacheinander saniert werden, muss auf dieser Strecke weiterhin mit Stau gerechnet werden. Die Sanierung der beiden Röhren wird voraussichtlich vier Jahre dauern. Der Bund plant, dass der gesamte Ausbau der Nordumfahrung Zürich bis Ende 2027 abgeschlossen sein wird.
TELE TOP hat den Brandfalltest begleitet.