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Eglisauer Brückenprojekt nimmt Gestalt an

Eine neue Strassenbrücke soll die Gemeinde Eglisau vom Durchgangsverkehr entlasten. Der Kanton hat heute das Siegerprojekt des Wettbewerbsverfahrens präsentiert. Es stammt von Stararchitekt Santiago Calatrava.

30.04.2020 / 11:03 / von: sda/mma/rof
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So soll die neue Brücke westlich von Eglisau aussehen. Im Hintergrund die Eisenbahnbrücke. (Visualisierung: Keystone/Swiss Interactive AG)

So soll die neue Brücke westlich von Eglisau aussehen. Im Hintergrund die Eisenbahnbrücke.(Visualisierung: Keystone/Swiss Interactive AG)

Der Brückenbogen ist 165 Meter lang. (Screenshot: youtube.com/Kanton Zuerich)

Der Brückenbogen ist 165 Meter lang. (Screenshot: youtube.com/Kanton Zuerich)

Die Gesamtlänge inklusive Anschlüsse beträgt 500 Meter. (Screenshot: youtube.com/Kanton Zuerich)

Die Gesamtlänge inklusive Anschlüsse beträgt 500 Meter. (Screenshot: youtube.com/Kanton Zuerich)

Auch über das Vorland des Rheins führt die Brücke. (Screenshot: youtube.com/Kanton Zuerich)

Auch über das Vorland des Rheins führt die Brücke. (Screenshot: youtube.com/Kanton Zuerich)

Ein Bogen verbindet die beiden Uferpfeiler. (Screenshot: youtube.com/Kanton Zuerich)

Ein Bogen verbindet die beiden Uferpfeiler. (Screenshot: youtube.com/Kanton Zuerich)

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Das Architekturbüro Calatrava Valls SA hat das siegreiche Projekt eingereicht, sagte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) am Donnerstagmorgen vor den Medien in Zürich. Insgesamt hätten zwölf Bewerber

an dem anonymen Wettbewerb

teilgenommen. Vier davon seien gebeten worden, vertiefte Vorschläge einzureichen.

Das Siegerprojekt trägt den Namen «Weiter_Bauen_2». Inklusive der beiden Vorlandbrücken soll die Brücke rund 500 Meter lang sein, die Bogenspannweite über den Rhein beträgt 165 Meter. Walker Späh lobte die «eleganten, runden Bögen», die das Bauwerk prägen würden und eine Ergänzung zur Eisenbahnbrücke im Hintergrund bildeten.

«Calatrava ist nicht unser Hausarchitekt»

Calatrava äusserte in einer Videobotschaft seine Freude über den Sieg im Wettbewerbsverfahren. «Wir sind froh, einen Beitrag zur baldigen Entlastung des Ortskerns von Eglisau leisten zu können», sagte er.

Calatrava hatte 2018 bereits den Wettbewerb für die Ortsumfahrung Grüningen gewonnen. Laut Walker Späh sei das Zufall. «Calatrava ist nicht der Hausarchitekt des Kantons Zürich. Er hat sich jeweils in anonymen Verfahren durchgesetzt.» Das bekannteste Bauwerk Calatravas in der Region Zürich ist der Bahnhof Stadelhofen.

Walker Späh betonte, dass es sich bei dem Brückenprojekt noch nicht um ein fertiges Projekt für eine Umfahrung handle. Dieses soll bis Ende Jahr inklusive Kostenschätzung erarbeitet werden.

In früheren Studien ist der Kanton zum Schluss gekommen, dass eine Umfahrung zwischen rund 200 und 500 Millionen Franken kosten könnte. Lediglich ein kleiner Teil davon entfällt auf den Bau der neuen Brücke.

Verkehr eine starke Belastung für Eglisau

22'000 Fahrzeuge passieren Tag für Tag die mitten im Dorf Eglisau gelegene über 100 Jahre alte Strassenbrücke über den Rhein. Seit Jahren wird nach einer Möglichkeit gesucht, die Gemeinde mit rund 5000 Einwohnern vom Durchgangsverkehr zu entlasten.

Die jetzige Situation beeinträchtige das Leben und die Sicherheit im Ort stark, sagte der Gemeindepräsident von Eglisau Peter Bär (Ortspartei Fokus Eglisau). Der nun abgeschlossene Wettbewerb sei ein erster entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer Ortsumfahrung.

Welche Herausforderungen für das Siegerprojekt anstanden, im Beitrag von RADIO TOP:

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Die mögliche Lösung und die künftigen Herausforderungen – im Beitrag von TELE TOP:

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