Erhöhte Schadstoffwerte in Pfäffiker Trinkwasser
Im Rahmen einer Kampagne des Verbandes der Kantonschemiker der Schweiz wurden in der ganzen Schweiz Trinkwasserproben erhoben und diese auf Rückstände von Kontaminanten untersucht. Besonderer Fokus lag dabei auf den Abbauprodukten von Pflanzenschutzmitteln, darunter auch Chlorothalonilsäure. Bei der Wasserversorgung Pfäffikon wurden bei der aktuellen Untersuchung erhöhte Rückstände beim Pumpwerk Mettlen festgestellt. Dies teilen die Gemeindewerke Pfäffikon ZH am Montag mit.
Die aktuelle Beprobung der Wasserversorgung Pfäffikon hat nur beim Grundwasserpumpwerk Mettlen einen erhöhten Wert von 0.4 μg/l Chlorothalonilsulfonsäure im Trinkwasser ergeben. Dieser Wert liegt über dem zulässigen Höchstwert von 0.1 μg/l. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse haben die Gemeindewerke Pfäffikon als Sofortmassnahme die Abschaltung des Pumpwerks Mettlen veranlasst. In den nächsten Tagen werden verschiedene Wasserproben genommen und die Lage neu beurteilt.
Chlorothalonil ist ein Wirkstoff, der in Pflanzenschutzmitteln seit den 70er Jahren gegen Pilzbefall als Fungizid zugelassen ist. Chlorothalonilsulfonsäure konnte bislang nicht als unbedenklich eingestuft werden. Aus diesem Grund gelten seit anfangs Juli 2019 strenge Höchstwerte. Der Einsatz des entsprechenden Pflanzenschutzmittels soll im Herbst 2019 sogar verboten werden.