In Zürich ist das Virus hinter Gittern. (Symbolbild: KEYSTONE/STEFAN MEYER)
Erster Coronafall in Zürcher Gefängnis
Der Zürcher Justizvollzug hat seinen ersten Coronafall. Obwohl man das Einschleppen des Virus mit Besuchs- und Urlaubsverboten unterbinden wollte, ist nun trotzdem zu einer Infektion einer Angestellten des Zürcher Bezirksgefängnisses gekommen. Dies zeigen Recherchen des «Tages-Anzeigers». Sie habe mit mehreren Aufsehern und Häftlingen Kontakt gehabt.
Die Insassen seien informiert worden, teilt eine Sprecherin des Justizvollzugs der Zeitung schriftlich. In solchen Fällen werde die Angestellte sofort nach Hause geschickt und Häftlinge wenn nötig isoliert.
Das Gefängnis im Zürcher Kreis 4 ist das grösste Untersuchungsgefängnis des Kantons. 153 Haftplätze stehen dort zur Verfügung. Bei Gefängnissen ist die Gefahr gross, dass sie zum Virenherd werden, da die Häftlinge auf engem Raum miteinander leben, zum Teil in Mehrbettzellen. Zudem kommt hinzu, dass viele Häftlinge Therapien oder medizinische Betreuung benötigen.
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