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FCZ, GC und Stadt Zürich kämpfen gegen Fangewalt

Die Stadt Zürich und die Fussballclubs FC Zürich und Grasshoppers wollen im Kampf gegen Fussballgewalt gemeinsam vorgehen: So sollen mithilfe von Videokameras gewalttätige Fans aus der Anonymität gerissen werden.

14.09.2018 / 10:11 / von: vsu/sda
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Die Stadt Zürich präsentiert gemeinsam mit dem FC Zürich und dem Grasshopper Club Zürich den Plan, wie sie gegen Fangewalt vorgehen möchten. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

Die Stadt Zürich präsentiert gemeinsam mit dem FC Zürich und dem Grasshopper Club Zürich den Plan, wie sie gegen Fangewalt vorgehen möchten. (Bild: RADIO TOP/Sarah Frattaroli)

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Seit vielen Jahren beschäftigen sich Fussballclubs und die Politik mit der Gewalt im Umfeld des Fussballs. Einige Vorfälle finden grosse Medienbeachtung, da sie ein extremes Ausmass erreichen und sich Mitglieder der jeweiligen Fanfraktionen des Öfteren auch im Spital wiederfinden.

Damit soll nun Schluss sein. Seit Anfang dieses Jahres haben die Stadt Zürich und die beiden städtischen Fussballclubs, FC Zürich und Grasshopper Club, intensiv an dem Problem gearbeitet. Mit einem Massnahmenplan soll das Gewaltproblem im Umfeld des Fussballs eingedämmt werden, informieren die drei Parteien an einer Medienkonferenz am Freitag. Sie stellen das Projekt «Doppelpass» vor: Damit soll die Zusammenarbeit zwischen den Fussballclub-Vertretern, der Staatsanwaltschaft, der Stadtpolizei, des Schul- und Sport-, des Sozial- und des Sicherheitsdepartements gestärkt werden. Sie sind sich einig, dass eine kleine Gruppe von Gewälttätern das Problem bilden. Diese pflegen eine falsch verstandene Rivalität, heisst es an der Konferenz. Diese sollen isoliert und strafrechtlich verfolgt werden, damit ihre Stimmung nicht auf andere Fans übertragen wird.

RADIO TOP war an der Medienkonferenz dabei und hat mit den Verantwortlichen des Projekts «Doppelpass» gesprochen:

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Weiter wolle man im Bereich der Prävention das Engagement verstärken. Der Fokus liege dabei auf jungen Fans. Anti-Gewalt-Aktionen und -Statements von Spielern sollen darauf aufmerksam machen, dass die Fangewalt zu verurteilen ist. «Wer an gewalttätigen Ausschreitungen teilnimmt, stumpfe und sinnlose Gewalt gegen andere verübt, muss mit repressiven Massnahmen rechnen. Wahre Fans und Ultras, die sich im Umfeld des Fussballs korrekt verhalten, haben nichts zu befürchten.

TELE TOP spricht mit den Involvierten über die Pläne:

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Der Fokus der Strafverfolgungsbehörden liegt auf der kleinen Gruppe von Gewalttätern, und diese werden künftig mit allen zur Verfügung stehenden rechtstaatlichen Mitteln verfolgt» heisst es an der Medienkonferenz weiter. Das Projektteam um «Doppelpass» beschäftige sich zudem auch damit, wie Personen geschützt werden können, die Straftaten zur Anzeige bringen oder Informationen liefern. Es werden auch Massnahmen zur De-Anonymisierung von Gewalttätern geprüft: Denkbar ist etwa der Einsatz von mobilen und temporären Videokameras.

In der Politik kommen die Pläne unterschiedlich an, wie der Beitrag von RADIO TOP zeigt: 

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