GC-Präsident Anliker: «Dieses Verhalten ist unentschuldbar»
Entrüstete GC-Fans haben am Samstagabend für einen Spielabbruch gesorgt.
Sie zündeten wiederholt Petarden und warfen diese zum Teil auf das Spielfeld. Das Spiel musste deshalb in der zweiten Halbzeit beim Zwischenstand von 2:0 für Sion abgebrochen werden.Als Schiedsrichter Lionel Tschudi die Mannschaften kurz nach Start der zweiten Halbzeit und erneutem Abbrennen pyrotechnischen Materials im GC-Block zurück in die Kabine schickte, unternahm GC angeführt von Präsident Stephan Anliker und CEO Manuel Huber einen Beschwichtigungsversuch bei den Fans. Gemeinsam mit Spielern und Trainer Tomislav Stipic traten Anliker und Huber den Gang aus der sicheren Garderobe und vor den wütenden Mob an.
Der Versuch, mit dem enervierten Block, den Anliker später im Interview mit Teleclub als «dermassen aufgegeilt» bezeichnete, in Dialog zu treten, scheiterte jäh. «Es war sinnlos, die haben uns nicht mal zugehört. Die waren wie wilde Tiere», gab Anliker als Grund an, wieso er die Mannschaft nach wenigen Sekunden vor der Kurve wieder zusammentrommelte und zurück in die Katakomben führte.
Anliker nahm alle in die Pflicht, auch den Schweizerischen Fussballverband. «Es ist unentschuldbar und für den Schweizer Fussball und nicht nur für GC eine Katastrophe. Nun muss einfach endlich etwas gehen», so Anliker. Die Zeit des einfachen «Herumfabulierens» müsse endlich aufhören. «Es muss endlich einmal Konsequenzen haben.»