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Gewerkschaft VPOD fordert Bezahlung für Umkleidezeit

Die Gewerkschaft VPOD will wegen Verstössen gegen das Arbeitsgesetz an Zürcher Spitälern Lohnklage einreichen. Offenbar verbringen Spitalmitarbeiter täglich zwanzig Minuten mit umziehen, welches nicht entlöhnt wird. Mit einer Klage will der VPOD die verpassten Löhne zurückfordern.

02.11.2018 / 15:40 / von: eob
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Die Gewerkschaft fordert Lohn für Umkleidezeit. (Symbolbild: ksw.ch)

Die Gewerkschaft fordert Lohn für Umkleidezeit. (Symbolbild: ksw.ch)

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Die Lohnklage der Gewerkschaften könnte die Zürcher Spitäler teuer zu stehen kommen. Eine Umfrage der Gewerkschaft VPOD zeigt, dass 97 Prozent der Spitalmitarbeiter im Kanton Zürich für ihre Umkleidezeit keinen Lohn erhalten. Dabei verbringen gewisse Spitalangestellte zwanzig Minuten pro Tag beim Umkleiden.

«20 Minuten pro Tag hört sich nach nicht viel an, aber wenn dies aufs Jahr ausgerechnet wird, dann wäre es einen halben Monatslohn oder zwei Wochen Ferien», rechnet Roland Brunner vom VPOD vor. Monika Rüeger vom Verband der Zürcher Krankenhäuser meint, dass es zu hohen Kosten führen könne. Zudem sei eine Lohnklage der falsche Weg. «Fragen der Arbeitsbedingungen sollen am besten Betriebsintern diskutiert und gelöst werden sollen», sagt Monika Rüeger. Dies sei, da sich die Zürcher Krankenhäuser an Grösse, Ausrichtungen, Rechtsformen und Reglementen unterscheiden.

Der VPOD hat das Vorgehen der Spitäler nun aber dem Zürcher Arbeitsinspektorat gemeldet. Dieses soll nun dafür sorgen, dass auch die Umkleidezeit entlöhnt wird.

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