Historische Rennboliden lassen Zürich-Oerlikon erzittern
Der Vergleich der 333 Meter langen Offenen Rennbahn in Oerlikon mit dem vier Kilometer langen Superspeedway in den USA hinke zwar und der Name sei natürlich markant übertrieben, teilten die Veranstalter im Vorfeld mit. «Aber der Name wurde eingeschweizert und er hat Magie.» Dies zeigt sich auch daran, dass jeweils rund 5000 Besucher erwartet werden.
Die 56 gemeldeten Oldtimer - darunter auch brachiale Indianapolis-Rennwagen aus den 1930er-Jahren - drehten auf dem Betonoval mit den vier bis zu 45 Grad geneigten Kurven ihre Runden - aber nur zum Schaulaufen, nicht als Rennen.
Am Steuer sassen unter anderem Ex-Formel 1-Pilot Marc Surer und Fredy Amweg. Amweg ist bekannt als König der Schweizer Berge: Er gewann unter anderem jedes Schweizer Bergrennen mehrmals und erzielte weit über 200 Tagessiege. Die beiden Legenden kurvten in Formel 2-Boliden aus den 1970-Jahren durchs Betonoval.
Dazu kamen weitere legendäre Rennwagen sowie zahlreiche Motorrad-Klassiker und Gespanne längst vergessener Marken. Die ältesten von ihnen waren knapp hundertjährig und sind äusserst kostbar: Laut Veranstalter könnte man für den Gegenwert des einen oder anderen Oldtimers problemlos ein Einfamilienhaus kaufen.
Laut dröhnten die Motoren von gegen 50 Oldtimerfahrzeugen über die offene Rennbahn in Zürich-Oerlikon: