Pull down to refresh...
zurück

Jacqueline Badran ist Zürcher Panaschierkönigin

SP-Nationalrätin Jacqueline Badran ist klare Panaschierkönigin der diesjährigen Zürcher Nationalratswahlen. Das heisst, dass sie am häufigsten von Wählerinnen und Wählern anderer Parteien unterstützt wurde.

21.10.2019 / 14:46 / von: sda/vme
Seite drucken Kommentare
0
Jacqueline Badran ist Panaschierkönigin im Kanton Zürich. (Sreenshot: youtube.com/Mieterinnen- und Mieterverband Deutschschweiz)

Jacqueline Badran ist Panaschierkönigin im Kanton Zürich. (Sreenshot: youtube.com/Mieterinnen- und Mieterverband Deutschschweiz)

0
Schreiben Sie einen Kommentar

Unterstützung erhielt Badran aus allen politischen Lagern, vor allem von Wählerinnen und Wählern der Grünen und der GLP. Aber auch knapp 3000 FDP- und rund 1800 SVP-Wähler gaben Badran ihre Stimme. Von ihren 109'992 Stimmen stammen rund 30'000 aus andern Parteien.

Vize-König ist der Grüne Bastien Girod, der vor allem von SP-Wählern unterstützt wurde. Aber auch GLP-Wähler und FDP-Sympathisanten gaben ihm die Stimme. Verschwindend gering ist bei ihm hingegen die Unterstützung von Seiten der SVP-Wähler.

Auf dem dritten Podestplatz landet die Grünliberale Fraktionspräsidentin Tiana Angelina Moser, die zugleich für den Ständerat kandidierte. Sie erhielt viele Stimmen von Grünen-Wählern, SP-Wählern und von Seiten der FDP. Ihr liberales Profil verhalf ihr auch zu Stimmen von SVP-Wählern, allerdings in weniger grossem Ausmass als bei Panaschierkönigin Badran.

Hilfe für Quadranti half nichts

Interessant ist, dass die abgewählte BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti von allen Seiten unterstützt wurde. Selbst SVP-Wähler gaben der Mitte-Politikerin ihre Stimme. Genützt hat es nichts. Quadranti verlor ihr Amt und damit den letzten Zürcher BDP-Sitz.

SVP-Kandidierende konnten vergleichsweise wenig auf ausserparteiliche Unterstützung hoffen. Erst auf dem 20. Platz der Panaschierstatistik steht der erste SVP-Kandidat, der Milieu-Anwalt Valentin Landmann, der allerdings nicht auf der SVP- sondern auf der Liste 55plus kandidierte. Er erhielt am ehesten noch Unterstützung von FDP- und GLP-Wählern. Landmann verpasste aber die Wahl.

Auch bei den Wahlen 2015 war ein SP-Politiker Panaschierkönig: Daniel Jositsch. Er kandidierte damals nicht nur für den Ständerat, in den er es auf Anhieb schaffte, sondern auch für den Nationalrat.

Beitrag erfassen

Keine Kommentare