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Kanton Zürich bereitet Testoffensive vor

Der Kanton Zürich steht offenbar kurz vor der Lancierung von Corona-Massentest. Die angekündigte Testoffensive soll Firmen und möglicherweise Schulen im Kampf gegen das Virus unterstützen. Die Gesundheitsdirektion erarbeite derzeit ein entsprechendes Konzept. Bislang hat der Kanton auf solche repetitiven Massentest verzichtet.

25.03.2021 / 07:19 / von: asl
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Teststrategie nach Büdner Modell: Per Post erhalten die Firmen die Testutensilien, mit denen die Mitarbeitenden den Spuktest selbstständig durchführen können. (Symbolbild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)

Teststrategie nach Büdner Modell: Per Post erhalten die Firmen die Testutensilien, mit denen die Mitarbeitenden den Spuktest selbstständig durchführen können. (Symbolbild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)

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In den nächsten Tagen will der Kanton Zürich ein neues Konzept zur Testoffensive vorlegen. Wie der «Tages-Anzeiger» aufgrund einer «SRF»-Geschichte berichtet, soll im neuen Konzept geklärt werden, wie Corona-Massentests in Zürcher Firmen und Schulen in naher Zukunft umgesetzt werden sollen. Man stehe kurz vor einer Lancierung, sagt ein Sprecher der Gesundheitsdirektion gegenüber der Zeitung. In Kürze soll kommuniziert werden, wie der Kanton die repetitiven Tests durchführen will.

Gemeinsam mit diversen Wirtschaftsverbänden und dem Gemeindepräsidentenverband soll dieses neue Konzept ausgearbeitet worden sein. Der Geschäftsleiter des kantonalen KMU- und Gewerbeverbands, Thomas Hess, begrüsst freiwillige repetitive Tests in Betrieben. Wie er gegenüber der Zeitung sagt, fordern sie ihre Mitglieder dazu auf, an diesen Massentests teilzunehmen. Auch die Stadt Zürich sei sehr interessiert an diesen Tests.

Das Konzept soll sich am Bündner Modell orientieren. Seit längerer Zeit werden im Kanton Graubünden bereits solche Massentests im Kampf gegen die Pandemie durchgeführt. Dort können sich Unternehmen auf einer Plattform für die Tests anmelden. Per Post erhalten sie dann die Testutensilien, mit denen die Mitarbeitenden den Spuktest selbstständig durchführen können. Dieser wird dann zur Analyse in ein Labor zurückgesendet. Die Mitarbeitenden werden über ihre Resultate informiert und vom Contact-Tracing kontaktiert.

Massentest an Schulen bleiben umstritten

Wie der «Tages-Anzeiger» weiter berichtet, ist eine solche Teststrategie an den Zürcher Schulen weiterhin umstritten. Die Bildungsdirektion weigerte sich bisher mit dem Grund, dass Aufwand und Ertrag nicht stimmen würden. Ob die neue Testoffensive im Kanton auch die Schulen mit einschliesst, lässt die Bildungsdirektion offen. Anders sieht die Situation an den Stadtzürcher Schulen aus. Wie ein Sprecher des Zürcher Schuldepartements gegenüber der Zeitung sagt, sei man bereit, um bald mit den repetitiven Tests bei Schulkindern und Lehrpersonen zu beginnen.

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