Aktivisten protestieren in Rümlanger Wald gegen geplante Rodungen
Im Interview mit TELE TOP spricht Jonas Kapuns von «Die Aktivist*innen aus dem Wald nebenan»
Die Aktivisten errichteten am Samstagmorgen ein Camp. Die Polizei nahm daraufhin Personenkontrollen vor, liess die Protestierenden aber vorerst gewähren. Die Kontrollen verliefen ruhig. Später zog sich die Polizei zurück.
Die Aktivisten kündigten an, mehrere Tage vor Ort bleiben zu wollen. Voraussetzung sei, dass die Gemeinde und die Waldbesitzer keine Wegweisungen verlangten, hiess es.
Die Pläne für die Erweiterung der Deponie in Rümlang sind seit längerem bekannt. Der Kanton Zürich will ein Waldstück von gut zehn Hektaren roden, um eine Halde für Bauschutt zu erweitern. Definitiv entschieden ist noch nichts.
Die Rodung würde zur Zerstörung von Biodiversität führen, schrieben Mitglieder der Bewegung "Waldstattschutt" in einer Mitteilung. Im Wald befänden sich viele alte Eichen, welche seltenen Käfern einen Lebensraum böten. Zudem binde der Wald als natürliche CO2-Senke grosse Mengen an Treibhausgas-Emissionen und sei darum wichtig für den Kampf gegen den Klimawandel.